Mit Nachdruck hält der Ortsbeirat 8 an der Errichtung eines Römerparks auf dem Flurstück In der Römerstadt in Frankfurt-Heddernheim fest.
Der Ortsbeirat wünscht sich eine angemessene Repräsentation an dem historischen Ort. In dem Antrag von Erik Harbach (Grüne) wird die Stadt aufgefordert, das Gelände zuerst archäologisch zu untersuchen und auf Grundlage der vorgefundenen und entdeckten Boden- und Kulturdenkmäler eine nachrangige Bebauung zu entwickeln. Eine Tiefgarage soll vermieden werden. Der Erhalt und die Einbeziehung der Baukörper, des antiken Straßenbildes, der Brunnen, Stelen und Tore sollen im Mittelpunkt der Bauplanung stehen.
Auf dem Gelände in der Römerstadt will die ABG Mehrfamilienhäuser bauen und einige Funde in die Freiraumgestaltung integrieren. Bereits im September 2019 forderte das Gremium die Stadt auf, die Pläne in einer der nächsten Sitzungen vorzustellen. Das ist bis heute nicht geschehen. Eine Einladung im September 2020 wurde abgesagt. Hans Creß (SPD) schlug vor, den Antrag zu schieben, bis die ABG ihre Bebauungspläne vorgestellt habe.
Harbach will nicht länger abwarten, um dann zu reagieren, sondern den Forderungen Nachdruck verleihen. Der Antrag sei als klare Markierung zu verstehen: „So wollen wir es, was sagt ihr dazu.“ Joachim Rotberg (CDU) hält den erneuten Antrag für wichtig und lehnte ebenso ein Vertagen ab, wie Eberhard Stelter (FDP). „Wir sollten unsere Forderungen der letzten vier Jahre in dieser Legislaturperiode zu Ende bringen“ argumentierte Stelter. Mit kleinen redaktionellen Änderungen wurde der Antrag von allen Fraktionen einstimmig beschlossen.