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Samstag, Mai 11, 2024
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Schon 100000 besuchten Heddernheim – im Netz

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Anm.: Diese Zahl steht für das Jahr 2005!

Heddernheim. Als Hans-Ulrich Repp und der Medientechniker Frank Schmitt vor knapp drei Jahren das Internetportal heddernheim.de online schalteten, wurden sie von vielen belächelt. Denn bis dahin hatte noch niemand versucht, ein Stadtteil-Forum zu kreieren, das Gewerbetreibende, Bürger und Institutionen an einen Tisch bringt. Mit mittlerweile über 100 000 Besuchern der Webseite, damit sind nicht nur die Klicks gemeint, sondern tatsächliche Zugriffe auf die Seite, haben sie sich etabliert.

«Im Jahr 2005 haben wir einen Anstieg von 30 Prozent zu verzeichnen», freut sich Frank Schmitt. Auch die anderen Stadtteil-Portale, die mit niederursel.com, eschersheim.com und praunheim.biz in den vergangene drei Jahren entstanden, hätten in diesem Jahr ähnliche Zuwächse zu verzeichnen. Allerdings geben die beiden zu, dass Heddernheim das Aushängeschild sei. Kein Wunder, hier im Stadtteil, wo sie selbst ein Medienbüro in der Heddernheimer Kirchstraße 14 betreiben, kennen sie sich nicht nur bestens aus, sondern sind selbst bekannt. Dies sei in den anderen Stadtteilen ein Problem. «Dort hätten wir gern jemanden, der selbst aus Niederursel, Praunheim oder Eschersheim ist, um die Seite betreuen zu können», sagt Schmitt.

Einen weiteren Auftrieb erhoffen sich die beiden von der Fußball-Weltmeisterschaft. Schon kurz nach der Gruppen-Auslosung in Leipzig sei ein wahrer E-Mail-Ansturm auf heddernheim.de eingegangen. «Vor allem aus England und der Niederlande erreichten uns Anfragen nach Unterkünften», erzählt Repp. Diese habe man weitergeleitet, zum Beispiel an den Campingplatz in Heddernheim. «Der ist mittlerweile ausgebucht.» Auch dank der Hilfe von heddernheim.de. Denn, wer zum Beispiel bei der Suchmaschine Google nach Campingplätzen in Frankfurt sucht, landet unweigerlich auf der Internetseite aus Heddernheim.

Ähnlich sieht es bei anderen Suchbegriffen aus, wie die beiden anhand von Statistiken von Google nachweisen können: bei 1851 verschiedenen Begriffen taucht heddernheim.de auf der erste Google-Seite auf. Ob nun Haarfrisuren, Titus Therme oder Bauknecht Ersatzteile eingegeben wird, das Stadtteilportal ist dabei. Und genau das, versuchen Schmitt und Repp den Gewerbetreibenden zu vermitteln – mit unterschiedlichem Erfolg. Während in Heddernheim bereits rund 80 Geschäftsleute auf der Internetseite zu finden sind, hält sich die Begeisterung in den anderen Stadtteilen noch in Grenzen. Dabei könnte sich jeder für ein paar Euro im Jahr am «virtuellen Marktplatz» beteiligen.

Dabei haben die beiden aber nicht nur die Geschäftsleute im Visier. «Wir haben sechs bis sieben Anfragen im Monat nach Praktikumsplätzen», sagt Repp. Mehr als einen Praktikanten könne man jedoch nicht aufnehmen. Das zeige aber den Bedarf gerade bei Schülern. Ohnehin setzen sie die beiden gerade für Kinder und Jugendliche im Stadtteil ein. So wurde auf ihrer Initiative hin ein Spielplatz hergerichtet. Zum Dank gab es auch den Stadtteilpreis des Ortsbeirates.

Zwar hätten sie noch nicht alles erreicht, was man sich vor drei Jahren vorgenommen habe. «Wir brauchen noch etwas Zeit, aber der Weg ist der richtige», ist Frank Schmitt überzeugt. (sö)

In Heddernheim geht’s jetzt hoch hinaus

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Auf dem Spielplatz «Alter Friedhof» geht es hoch hinaus. Beim 1. Heddernheimer Felsenfest weihten Klein und Groß den rund 2,50 Meter hohen neuen Kletterfelsen ein.

Die Initiative zur Umgestaltung des Spielplatzes kam vom Stadtteilportal heddernheim.de. «Wir haben eine Begehung gemacht und alle Plätze benotet», sagt Hans-Ullrich Repp, einer der beiden Betreiber der Internetseite. Der «Alte Friedhof» bekam dabei die schlechteste Note. «Hier war nichts los. Für Kinder ab zwölf Jahren gab es gar kein Spielgerät.» Mit ihrem Anliegen fanden Repp und Partner Frank Schmitt beim Ortsbeirat und der Kinderbeauftragten Christiane Schubring (CDU) offene Ohren. Als Spielgeräte für ältere Kinder wurden Basketballkörbe und Fußballtore diskutiert. Die umliegende, dichte Bebauung machte dies jedoch unmöglich. So entstand die Idee, einen Kletterfelsen aufzustellen. «Dann ging alles ganz schnell», sagt Christiane Schubring. «Im Juli haben wir den Antrag gestellt, im November war alles klar.» Vorgesehen waren die finanziellen Mittel bereits im Prioritätenprogramm der Stadt Frankfurt. Durch die späte Freigabe der Haushaltsmittel im vergangenen Jahr war das Geld kurzfristig verfügbar.

Das Grünflächenamt investierte insgesamt 20 000 Euro, 8000 kostete der 2,50 Meter hohe Kletterfelsen. Wie in professionellen Kletterhallen sind am künstlichen Felsen Griffe eingearbeitet, um den Weg nach oben zu erleichtern. Der Fallschutz aus Perlkies rund um den Felsen kostete 4000 Euro. Weitere 8000 Euro wurden in die Erneuerung der alten Spielgeräte gesteckt. Die Wippen wurden aufgearbeitet, die alte Rutsche gegen eine neue ausgetauscht und zur Freude vieler kleiner Spielplatzbesucher steht nun auch eine Schaukel auf dem Gelände. Zudem kann die Klettermöglichkeit laut Andrea Schmitt-Eckhof vom Grünflächenamt noch ausgebaut werden. (tos)

Die Kletterwand ist die neue Attraktion

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Der Spielplatz Alter Friedhof ist umgestaltet / Stadtteilbüro sponsert das „1. Heddernheimer Felsenfest“ am kommenden Freitag

Mit dem „1. Heddernheimer Felsenfest“ wird am Freitag, 22. April, die Eröffnung des aufgepeppten Spiel- und Aktionsplatzes Alter Friedhof gefeiert.

Um das Areal auch für ältere Kinder attraktiv zu machen, hatte das Stadttteilbüro „Heddernheim.de“ die Initiative zur Umgestaltung ergriffen. Heddernheim · 20. April · the · Keck sitzen die beiden Steppkes auf der Mauer, die früher den alten Friedhof umgab, und löffeln ihren Eisbecher aus, während ihre Geschwister auf der Schaukel zugange sind. Auch die drei Meter hohe Kletterwand wird rege genutzt, wie die Spuren auf den „Felsen“ belegen. Viel mehr Kinder kommen wieder auf den Spielplatz Alter Friedhof, seit einige Spielgeräte in Stand gesetzt und die Kletterwand hinzugekommen sind. Das haben Hans-Ullrich Repp und Frank Schmitt vom Büro und gleichnamigen Internetportal „Heddernheim.de“ beobachtet. „Die Anlage war früher regelrecht verwaist“, erinnert sich Repp. Zudem hatte der Spielplatz bei einer Begehung von ihnen am „miserabelsten“ von allen im Gebiet abgeschnitten. Das wollten die Stadtteilpreis-Empfänger 2003 nicht länger hinnehmen.

Da es im Viertel zudem an Spielmöglichkeiten für Kinder zwischen zwölf und 14 mangele, regten Schmitt und Repp im Ortsbeirat an, etwas für diese Altersgruppe auf dem Spielplatz anzubieten. Zudem bot „Heddernheim.de“ einen Teil seines Preisgeldes an. Mit der Spende des Internetportals wird jetzt das „1. Felsenfest“ finanziert.


Der Ortsbeirat griff die Initiative der beiden auf, das Grünflächenamt arbeitete „recht zügig“, berichtet Kinderbeauftragte Christiane Schubring. Vor allem die Kletterwand lockt jetzt Kinder auf das große Areal. „Jetzt haben die großen Kinder endlich etwas, um sich auszutoben“, freut sich Schubring. 20 000 Euro hat die Stadt in die Umgestaltung gesteckt. Eine Schaukel wurde angeschafft sowie mehrere Wippen hergerichtet. „Das Gelände ist etwas unglücklich aufgeteilt, da wir beim Aufbau von Geräten genug Platz für den Fallschutz benötigen und zugleich auf die Baumwurzeln achten müssen. Daher stehen die Spielgeräte recht vereinzelt“, erläutert Holger Alt, Abteilungsleiter im Grünflächenamt. Demnächst sollen Kinder die Kletterburg bunt bemalen.

Das Felsenfest am Freitag, 22. April, wird von 15 bis 18 Uhr auf dem Spielplatz Alter Friedhof, In der Römerstadt 21/Ecke Kastellstraße, gefeiert. Für Getränke und einen Imbiss ist gesorgt.

7000 Zugriffe. Tendenz steigend!

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Existenzgründer gestalten ein Internet-Portal / Weitere Stadtteile sollen folgen.
Von Martine Pfeifer

Im Internet hat sich der Stadtteil Heddernheim inzwischen etabliert. Dazu haben die Betreiber des Heddernheimer Stadtteilbüros maßgeblich beigetragen. Inzwischen konnten sie in der Kirchgasse eigene Räumlichkeiten eröffnen.

Heddernheim • 29. Dezember • Frank Schmitt und sein Kollege Hans-Ulrich Repp sitzen an ihren Schreibtischen in ihrem kleinen Ladengeschäft in der Kirchgasse. Repp telefoniert. Dabei rückt er seine Brille zurecht. Er legt sich ins Zeug, denn er will einen neuen Kunden für sein Internetportal gewinnen. Repp ist das Sprachrohr und Schmitt der Techniker. Der sitzt gegenüber und überprüft die Zugriffsstatistik für das vergangene Jahr. Schmitt schaut auf und erläutert: „Letztes Jahr waren wir noch ganz stolz, als wir im Monat 1700 Zugriffe auf unserer Internetseite hatten.“ Mittlerweile verzeichnet der Medientechnik-Ingenieur monatlich über 7000 Zugriffe. Das heißt täglich surfen über 230 Leute auf www.heddernheim.de. Tendenz steigend.

Die Seite soll ein Treffpunkt und eine Plattform zum Austausch von Informationen für die Bürger sein. „Wir wollen den kompletten Stadtteil abbilden“, sagt Schmitt. Und so funktioniert die in grün gestaltete Internetseite auch zunächst wie ein Branchenbuch. Schon 70 Heddernheimer Geschäftsleute und Gewerbetreibende haben für 59 oder 99 Euro im Jahr einen Eintrag auf dem Portal gekauft. „Dafür können sie sich einen eigenen Auftritt im Netz sparen“, erklärt Repp seinem Gesprächspartner am Telefon. Wird ein Raumausstatter oder Arzt im Stadtteil gesucht, kann das Stichwort eingegeben werden und Adressen, Öffnungszeiten und aktuelle Informationen werden angezeigt. Daneben sind alle Heddernheimer Vereine und öffentlichen Einrichtungen zu finden. Für sie ist der Eintrag kostenfrei.

Doch das Stadtteilportal möchte mehr sein: Die Seite bietet täglich aktuelle Informationen und unter „Heddernheimer Forum“ diskutieren Bürger über Alltägliches, Ärgernisse und Lokalpolitik. Und obwohl die Seiten erst knapp zwei Jahre online sind, gab es schon einige Anregungen für die Arbeit des Ortsbeirates 8. Der verlieh Repp und Schmitt in diesem Jahr dann auch den Stadtteilpreis.

Seit Februar gibt es zu dem virtuellen Treffpunkt auch einen realen: Das Büro in der Kirchgasse 14. „Wir dachten nicht, dass es so schnell geht“, erzählt Schmitt. Die Räume seien für Menschen gedacht, die eigentlich nichts mit dem Internet zu tun haben. So kam vor kurzem eine ältere Dame vorbei die erzählte, dass die Gaslampe vor ihrem Haus kaputt sei. „Wir riefen bei der Stadt an und am nächsten Tag ging die Lampe wieder“, berichtet Schmitt.

Die beiden haben aber noch viel mehr vor. Irgendwann möchten sie von ihrem Internet-Service leben. Bisher finanzieren sie mit den Einnahmen die Miete für die Büroräume. Die Internetseiten Praunheim.biz, Niederursel.com, Nordweststadt.com und Mertonpassage.de betreiben sie schon.

Und bald soll eine weitere hinzukommen: Mit der Seite Eschersheim.com wollen die beiden Existenzgründer den Sprung über die Nidda machen: „Noch ist die Seite nur zur Ansicht, im März 2005 geht sie online und soll genauso wie die Heddernheimer werden“, sagt Hans-Ulrich Repp an.

Medien-und Stadtteilbüro Heddernheim, Heddernheimer Kirchstrasse 14, Geöffnet: Montag-Donnerstag von 9.00 bis 13.00 Uhr und von 15.00 bis 18.30 Uhr, Freitags nur bis 17.00 Uhr, Telefon 951 597 20

Hobby-Archäologen stellen aus

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Das Archäologische Forum sucht Ausstellungsräume für die Fundstücke der früheren römischen Siedlung Nidas (FNP berichtete). Jetzt ist zumindest eine kleine Auswahl der rund 2000 Jahre alten Grabungsfunde in Heddernheimer Kirchstraße 14 zu sehen. Denn das Internetportal «heddernheim.de» hat das Schaufenster seiner Geschäftsstelle dafür zur Verfügung gestellt.

«Wir wollen damit auf das Ziel des Archäologischen Forums aufmerksam machen», sagt Hans-Ullrich Repp, zusammen mit Frank Schmitt der Macher der Internetseite über den Stadtteil Heddernheim.

Das Forum, das unter dem Dach des Bürgervereins Heddernheim gegründet wurde, plant, später einmal ein Kulturzentrum für den Stadtteil aufbauen zu können. Als bevorzugtes Objekt wird dabei das Heddernheimer Schloss ins Auge gefasst, in dem zurzeit allerdings noch Mieter wohnen. Dort sollen dann nicht nur Ausstellungen zur römischen Siedlung, sondern auch zur jüngeren Vergangenheit organisiert werden.

Für die engagierten Betreiber der Heddernheimer Internetseite eine Ehrensache, dass sie sich ebenfalls dafür einsetzen. Repp und Schmitt beschränken sich im Übrigen nicht nur auf Heddernheim. Neben den Seiten Praunheim.biz, Niederursel.com und Mertonpassage.de ist seit kurzem auch die Seite Nordweststadt.com freigeschaltet. (sö)

Heddernheim.de und Jugendarbeit prämiert.

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Die Macher des Internetportals „heddernheim.de“ sind mit einem Teil des Stadtteilpreises 2003 des Ortsbeirats 8 (Heddernheim, Niederursel, Nordweststadt) ausgezeichnet worden.

Ortsvorsteher Klaus Nattrodt übergab den Scheck über 500 Euro während der Sitzung am Donnerstag im Bürgerhaus Nordweststadt an Hans Ullrich Repp und Frank Schmitt von „heddernheim.de“. Der mit insgesamt 800 Euro dotierte Preis wurde geteilt: Der zweite Preisträger, das Projekt „Vereinsübergreifende Jugendarbeit Heddernheim“, wurde mit 300 Euro bedacht, konnten aber durch andere Verplichtungen Ihren Preis nicht entgegen nehmen.

Ortsvorsteher Nattrodt betonte seine Hoffnung, dass die gewürdigten Projekte keine Eintagsfliegen bleiben, sondern sich durch Kontinuität auszeichnen.



Heddernheim.de scheint ein Garant dafür zu sein. Beide hoben die „guten Erfahrungen und die gute Zusammenarbeit mit dem Ortsbeirat“ hervor. „Wir wollen uns stark machen für die Bevölkerung, die Gewerbetreibenden, öffentliche Einrichtungen und Vereine“, fasste er die Idee des Internetportals zusammen, das mittlerweile auf Praunheim.biz und Niederursel.com ausgeweitet wurde.

Beide sind davon überzeugt, dass die in den Stadtteilen ansässigen Gewerbetreibenden „eine Riesenchance“ hätten, gefunden zu werden.

Den Stadtteilpreis sehen beide als „moralische Unterstützung dafür, dass es gut ist, was wir machen“. Die Preisträger kündigten an, einen Teil des Geldes für den Kauf eines Spielgerätes für größere Kinder zur Verfügung zu stellen. Es soll dann auf einem künftigen „Aktionsspielplatz“ in Heddernheim stehen.

Stadtteilpreis wird vergeben

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Frankfurter Nordwesten. Der Stadtteilpreis 2003 für den Ortsbezirk 8 (Heddernheim, Niederursel, Nordweststadt) hat zwei Gewinner.

Die Jury entschied sich, das Internetportal «heddernheim.de» mit 500 Euro und das Projekt «Vereinsübergreifende Jugendarbeit Heddernheim» mit 300 Euro auszuzeichnen. Jetzt muss nur noch der Ortsbeirat heute Abend in der Sitzung den Vorschlag bestätigen. Das sollte nur noch Formsache sein, denn die Kommission bestand aus Mitgliedern aller Fraktionen.

Weiteres Thema wird die Raumnot an der Albert-Griesinger-Schule sein. Die CDU-Fraktion will dabei nicht kleckern, sondern klotzen und fordert gleich zwei neue Standorte für praktisch bildbare Schüler. Den Sonderschulen solle zudem ein Hort angegliedert werden für Jugendliche bis 18 Jahre, um «dem besonderen Betreuungsanspruch der Schüler gerecht zu werden».

Nachdem in der vergangenen Sitzung die fehlenden Spielmöglichkeiten für ältere Kinder in Heddernheim beklagt wurden, setzt sich die CDU in einem Antrag für eine Kletterwand auf dem Spielplatz am alten Friedhof, In der Römerstadt 21, ein. Dort stehe noch eine ungenutzte Fläche zur Verfügung, heißt es in dem Antrag.

Die SPD und die FDP treibt dagegen die Sorge um die Fußgänger an der Maybachbrücke um. Denn an der U-Bahn-Haltestelle Heddernheim sei die Grünphase zur Überquerung der Dillenburger Straße derartig kurz eingestellt, dass selbst sportliche Menschen nicht die gegenüberliegende Seite erreichen können, ohne dass die Ampel wieder rot ist. Herannahende Pkw würden dagegen schon häufig beschleunigen, wenn die Ampel gerade umspringt. Die Folge: Fußgänger würden gefährdet.

Zu Beginn der Sitzung wird die Ernst-May-Gesellschaft, die in der Römerstadt ein Ernst-May-Museum errichten möchte, ihre Arbeit vorstellen. Zum gleichen Thema hat auch die SPD-Fraktion einen Antrag gestellt, der dies unterstützt. (sö)

Der Ortsbeirat 8 tagt heute, Donnerstag, ab 20 Uhr im Bürgerhaus Nordweststadt, Walter-Möller-Platz 2 (Nordwestzentrum).

Die Güldens: Eine Familiengeschichte aus dem alten Heddernheim

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Klaus Gülden in Alt Heddernheim 41 (Heutige Speisekammer)
Klaus Gülden vor dem Haus in Alt Heddernheim 41 (heutige Speisekammer). Nebenan eine Station der Fronleichnamsprozession 1952

Der Geschichte Heddernheims sind bereits zahlreiche Publikationen gewidmet. Vor allem die römische Vergangenheit als Nida ist immer wieder Gegenstand historischer Forschung.

Von Sören Rabe
Wer allerdings an der Geschichte der Menschen in Alt-Heddernheim interessiert ist, der ist bei Klaus Gülden (63) gut aufgehoben.

Der gebürtige Heddernheimer ist kein Heimatforscher im eigentlichen Sinne, «ich interessiere mich mehr für die Menschen, die hier gelebt haben». Sein Interesse hat er bereits in frühen Jahren entdeckt und rührt aus der Familiengeschichte. Die Großeltern, Maria und Ludwig Gülden, hatten sich als Gastwirte selbstständig gemacht. 1904 bis 1907 pachteten sie die Gaststätte «Scharfes Eck» in Alt-Heddernheim/Ecke Heddernheimer Landstraße, von 1907 bis 1912 die Gaststätte «Saalburg» (Antoninusstraße/Ecke Cohausenstraße). 1912 kauften sie dann die Gaststätte Gülden in Alt-Heddernheim 41, heute die «Speisekammer». Während der Großvater mit seinen zwei Söhnen Karl, Klaus Güldens Vater, und Willi im Anbau noch eine Metalldreherei betrieben, diente der vordere Teil als Gasthaus. Dort verbrachte Klaus Gülden seine Kindheit und Jugend. 1956, er war gerade 15 Jahre alt, zog er mit Mutter Paula aus. Denn Vater Karl überlebte den Zweiten Weltkrieg nicht und starb im Februar 1945 in einem Lazarettzug. Die Großmutter führte die Gaststätte noch bis zu ihrem Tode 1953, der Großvater war bereits 1933 verstorben.

Gerade die bruchstückhaften Erinnerungen an den Vater weckten das Interesse von Klaus Gülden an frühere Zeiten. Wenn er durch die Straße Alt-Heddernheim geht, gerät er ins Schwärmen. «Hier war einmal eine Metzgerei, hier haben wir früher als Kinder gespielt.» Das Wissen über die Menschen, die hier einmal gelebt haben, scheint unendlich. Freunde und Bekannte fragen ihn gern, wenn sie einmal etwas über Heddernheim wissen wollen. Jetzt, kurz vor seiner Pensionierung, hat der studierte Betriebssoziologe, der bei der IG Metall arbeitet, erstmals eine Führung durch den Stadtteil übernommen. «Ich kann mir vorstellen, dass ich das zukünftig öfter machen werde.» Die Zeit dafür habe er bald ja.

Dabei beschränkt sich Klaus Gülden aber nicht auf die neuere Zeit, denn auch über die früheren Jahre hat er viel zu berichten. Zum Beispiel über die Entstehung des Schlossbezirks im 18. Jahrhundert im heutigen Alt-Heddernheim oder den Bau der Michaelskapelle um 1512. Oder die Geschichte des berühmtesten Gemeindemitgliedes, Raphael Moses, der 1837 einwanderte und den Namen Merton annahm. Zu sehen ist in Alt-Heddernheim auch noch die frühere ortseigene Brauerei, heute dient sie als Doppel-Wohnhaus.

Doch unweigerlich kommt Gülden immer wieder auf die Jahre seiner Jugend zu sprechen. «Am Buweloch hatten die Amerikaner eine Kantine eingerichtet. Da haben wir von den Soldaten immer Weißbrot mit Marmelade bekommen.» Die Kantine war für die Armeeangehörigen eingerichtet, die die Römerstadt besetzt hatten. Noch bis vor sieben oder acht Jahren sei das Fundament der Kantine sichtbar gewesen.

Heute wohnt Klaus Gülden nur ein paar Straßenzüge entfernt von Alt-Heddernheim. Doch die meisten kennen ihn hier noch. Ohne die eine oder andere Plauderei kann er nicht durch die Straße gehen. Im Herzen ist er eben noch immer ein Alt-Heddernheimer.

Nordwestliche Stadtteile sind ab 1. Mai vernetzt

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Seit gut einem Jahr sind sie online. Jetzt wollen die Betreiber des Internetportals heddernheim.de ihr Angebot ausweiten.

Ab 1. Mai werden auch die Stadtteile Praunheim und Niederursel ins Netz gestellt, zudem eine Seite zur Mertonspassage.

„Wir wollen möglichst alle nordwestlichen Stadtteile nach und nach vernetzen“, sagt Hans-Ullrich Repp, der zusammen mit Frank Schmitt das Internetportal betreibt. Neben Informationen zu Geschehnissen aus den Stadtteilen soll vor allem den Gewerbetreibenden eine Plattform geboten werden. Eine Idee, die zumindest in Heddernheim ankommt. Bereits 56 Einzelhändler nutzen das Angebot. „Wir helfen auch, wenn jemand seinen Betrieb im Internet präsentieren will.“

Während die Zusammenarbeit mit den Vereinen in Heddernheim ebenso funktioniere, zeigt sich Repp enttäuscht von der Reaktion aus Praunheim. „Der Vereinsring tut sich ein bisschen schwer.“ Bisher habe auf Nachfrage noch niemand reagiert.

Auch als Ansprechpartner für die Bürger wollen die beiden dienen. „Wir verstehen uns als Bindeglied zum Ortsbeirat 8“, sagt Repp. Daher sind sie seit Anfang des Jahres nicht nur online erreichbar, sondern haben ihr Ortsbüro in der Heddernheimer Kirchstraße 14 eröffnet.

Mit mittlerweile drei Ausbildungsplätzen werden ab sofort auch Schulungen für Kinder am Computer angeboten. Als Diplom-Ingenieur Medientechnik besitzt Frank Schmitt dazu die nötigen Kenntnisse. Ohnehin soll die Arbeit mit Kinder zukünftig intensiviert werden. Dabei setzen Repp und Schmitt auf eine enge Zusammenarbeit mit der Robert-Schumann-Schule. (sö)

Heddernheim.de: So ist der Ort gut vernetzt

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Noch sind die Regale leer im neuen Stadtteilbüro Heddernheim, das gestern von den beiden Betreibern des Internetportals heddernheim.de eröffnet wurde. Aber bald soll hier Lernsoftware für Kinder stehen, eines der vielen neuen Angebote. „Wir wollen Kindern im Grundschulalter in unseren Kursen zeigen, dass der Computer nicht nur zum Spielen da ist, sondern auch zur Informationsbeschaffung, zum Beispiel im Internet“, sagt Hans Ullrich Repp, einer der Betreiber.

Dafür stehen nun drei Computerarbeitsplätze im Büro zur Verfügung. Bisher waren sie nur virtuell erreichbar, seit gestern sind sie auch „anfassbar“ und damit gehen auch andere Angebote einher. „Ein Traum von uns ist in Erfüllung gegangen. Wir haben von Anfang an auch ein Stadtteilbüro geplant, aber wir hatten nicht damit gerechnet, dass es so schnell gehen würde.“

Bereits seit einem Jahr können Bürger und Gewerbe treibende aus Heddernheim das Portal nutzen (wir berichteten). In verschiedenen Foren können sich die Bürger über die Themen Familie und Kind, Internet und Computer austauschen oder über die Probleme im Stadtteil diskutieren. Die Zugriffszahlen haben sich in der Zwischenzeit verzehnfacht. Hans Ullrich Repp und Frank Schmitt verzeichneten mehr als 36 500 Jahresbesucher. Sie hoffen, in den Räumen besser für die Gewerbe treibenden, Vereine und Anwohner in Heddernheim erreichbar zu sein, um mehr im Stadtteil bewegen zu können.



Deshalb möchten die beiden jetzt auch persönlichen Kontakt zu den Heddernheimer Gewerbe treibenden und Bürgern pflegen und kürzere Kommunikationswege nutzen. Gerade auch für die Heddernheimer, die keinen Internetanschluss zu Hause oder ansonsten wenig mit dem World Wide Web am Hut haben. Zu den neuen Angeboten gehören auch Beratung und Unterstützung in allen Fragen rund um das Thema Internet und Multimedia im so genannten Medienbüro. Dieses Angebot wird vor allem von Frank Schmitt betreut. „Hans hat mehr Kontakte, ich bin eher im Hintergrund tätig“, kommentiert er die Arbeitsteilung. Zu den Besuchern, die gestern zur Eröffnung kamen, gehörte auch Landtagsabgeordneter Ulrich Caspar. „Das Portal verbindet Bürger und Geschäftsleute, es ist sehr wertvoll. Vereine und Geschäfte können sich darstellen, das belebt den Wettbewerb.“ Auch Stadtbezirksvorsteher Jürgen Schreuer freut sich über das Engagement: „Sie sind näher dran, so können Informationen schneller und unmittelbarer weitergegeben werden.“

Durch das Internetportal sind die Geschäfte Heddernheims miteinander verbunden, die Bürger können sich schnell und umfassend über insgesamt 49 Geschäfte ihres Stadtteils informieren. „Wenn man über die Internet-Suchmaschine „Google“ ein Heddernheimer Geschäft sucht, bekommt man als ersten Eintrag heddernheim.de angezeigt“, präsentiert Frank Schmitt stolz. Er hofft, dass sich das reale Büro ebenso gut wie das virtuelle entwickelt. (fnz)

Frank Schmitt und Hans Ullrich Repp sind werktags von 9 bis 13 Uhr und von 15 bis 18.30 Uhr in ihrem neuen Stadtteilbüro in der Heddernheimer Kirchstraße 14 anzutreffen.