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Frankfurt-Heddernheim
Mittwoch, Oktober 9, 2024
NordWestZentrum Frankfurt
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Restaurant Speisekammer

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Restaurant Speisekammer
Restaurant Speisekammer

Kontakt:
Tel.: (069) 57 38 88
Fax: (069) 57 00 99 21
Alt Heddernheim 41
60439 Frankfurt

info@speisekammer-frankfurt.de
https://speisekammer-frankfurt.de

Unsere Leistungen:
Speiselokal, Garten, Gartenrestaurant, historischem Speiselokal, gepflegte Speisen, Getränke, Biergarten, Familienfeier, Betriebsfeier

Restaurant Speisekammer
Entspannen und Genießen unter alten Kastanien

In unserem historischem Speiselokal erfahren Sie das entsprechende Ambiente zu den gepflegten Speisen und Getränken.
In unserem historischem Speiselokal erfahren Sie das entsprechende Ambiente zu den gepflegten Speisen und Getränken.

Was sollten wir anderes über unsere Küche sagen? Sie ist eine ehrliche, gutbürgerliche Küche mit Stil.

Und was kann man in einem Traditionsgasthaus mit Sommergarten essen? Natürlich traditionelle hessische Küche. Handkäs, gri Soß, Bratkartoffeln.
Aber auch Fisch- und Lammspezialitäten, saftige Steaks, knusprige Schnitzel, nach Saison Wild- oder Pilzgerichte, Flammkuchen, immer frische Salate und frische Kräuter.
Sie sollten unbedingt unser Cordon Bleu oder Freitags unseren legendären Backfisch probieren.

Ein gepflegtes, frisch gezapftes Pils, der unverwechselbare Frankfurter Apfelwein – was wäre ein Traditionsgasthaus ohne diese Hauptdarsteller.

Weine aus Deutschland, Europa und Übersee, erlesene Obstbrände oder Sekt aus dem Rheingau; wir sind immer auf der Suche nach Besonderheiten, die Ihrem Gaumen schmeicheln und das Erlebnis „Speisekammer“ durch kleine, aber nicht unwichtige Details, vervollständigen.

Haben Sie schon einmal Rheingauer Leichtsinn mit rotem Weinbergpfirsichlikör getrunken?

Schon wenn Sie sich der Speisekammer nähern, werden Sie den einladenden Charakter dieses Hauses feststellen; auch wenn ursprünglich nicht als Gasthaus gedacht, scheint es doch wie für diese Bestimmung geschaffen.

All diese feinen Kunstschmiedearbeiten am und um das Haus, seien es die Laternen oder die Zäune, der große Garten mit den alten Bäumen, die kleinen Fenster mit ihren Lädchen. Innen der Mittelgang, gesäumt von Sandsteinsäulen, handgemalte Kacheln, Kleinodien und Bilder, die mit Liebe angebracht den Gastraum verschönern.

Eine kleine Insel der Gemütlichkeit im hektischen Frankfurt – besonders wenn im Sommer der Wind sich im leise raschelnden Laub der Bäume fängt

Wir würden uns freuen, Ihre Feier ob drinnen oder draußen hier arrangieren zu dürfen.
Wir würden uns freuen, Ihre Feier ob drinnen oder draußen hier arrangieren zu dürfen.
Die gute Tradition in diesem Haus wird durch Jutta und Dieter Schreuer mit Ihrem Team fortgesetzt.
Die gute Tradition in diesem Haus wird auch durch das neue Team fortgesetzt.

A. Galler Dentallaboratorium GmbH

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A. Galler Dentallaboratorium GmbH
A. Galler Dentallaboratorium GmbH

Kontakt:
Tel.: (069) 52 05 30
Fax: (069) 59 64 363
Dreihäusergasse 12
60433 Frankfurt

gallerzahn@aol.com
https://www.gallerzahn.de/

Unsere Leistungen:
Zähne, Zahnersatz, Brücken, Implantate, Vollkeramik, Galvano Technik

A. Galler Dentallaboratorium GmbH

Wir arbeiten kundenorientiert und helfen Ihnen konsequent bei der Verwirklichung Ihrer Ziele.

Auf Wunsch unserer Kunden empfangen wir Sie gerne in unserem hellen Patientenraum. Hier können wir die individuelle Gestaltung von Zähnen optimal und in angenehmer Atmosphäre mit dem Patienten besprechen.
Original “True-Lite” Röhren sorgen unabhängig vom Wetter für beste natürliche Beleuchtung. Niemand stört Sie, wenn Sie sich einmal mit Lücke zeigen.

Unsere Zahntechnikermeisterin Sylvia Deußer, nimmt sich die Zeit für Ihre Anliegen, oder sorgt für den letzten Schliff einer Versorgung. Während Sie warten, können Sie in Ruhe in einer Zeitschrift blättern. Ein Getränk halten wir für Sie bereit.

Wir sind Ihr Partner für zuverlässige, moderne und innovative Zahntechnik. Fairness und Respekt bestimmen unseren Umgang mit dem Kunden. Wir nehmen Sie ernst. Wir arbeiten vorausschauend, bieten Ihnen und Ihren Patienten dauerhaften Nutzen. Unsere Arbeiten sind langlebig und ihren Preis wert.

Gerne können Sie uns auch in unseren Geschäftsräumen in Frankfurt am Main zu einem persönlichen Gespräch besuchen.

Unser Patientenzimmer
Unser Patientenzimmer

Schwere räuberische Erpressung – Fahndungsaufruf

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Polizei Frankfurt am Main
Polizei Frankfurt am Main

Am Samstag, 17. Oktober 2020, kam es gegen 12:30 Uhr am nördlichen Niddaufer zwischen dem Fußweg zur Geschwister-Scholl-Schule und der Rosa-Luxemburg-Straße zu einer schweren räuberischen Erpressung zum Nachteil eines Jugendlichen.

Drei unbekannte Täter traten an den Jugendlichen heran, hielten ein Messer vor und erpressten die mitgeführte Tasche des Jungen. Das Raubgut beläuft sich auf einen Gesamtwert von etwa 400 EUR. Anschließend flüchteten die drei unbekannten Täter den Fußweg in Richtung Geschwister-Scholl-Schule.

Der Junge konnte die Täter wie folgt beschreiben:

1. Täter (Haupttäter): männlich, 180-190 cm groß, 17-18 Jahre alt, südländisches Erscheinungsbild, schlank, schwarze mittellange nach hinten gegelte und im Nackenbereich gelockte Haare, braune Augen, Dreitagebart mit Lücken, weiche Backen, schwarze Trainingskleidung von Nike, schwarze Schuhe von Reebok

2. Täter: männlich, 180-190 cm groß, 17-18 Jahre alt

3. Täter: männlich, 180-190 cm groß, 17-18 Jahre alt

Zeugen, die sachdienliche Hinweise zum Tathergang oder den Tätern machen können, werden gebeten sich telefonisch unter der 069 / 755-51499 oder auf jeder anderen Dienststelle zu melden.

Der Narr steht weiterhin im Trockenen

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Nasse Füße bekommt der Fastnachter so bald nicht - auch im nächsten Jahr wird hier kein Wasser sprudeln. © Oscar Unger
Nasse Füße bekommt der Fastnachter so bald nicht - auch im nächsten Jahr wird hier kein Wasser sprudeln. © Oscar Unger

Er hat wahrlich schon bessere Zeiten erlebt, der Narr, der auf dem Fastnachts-Brunnen an der U-Bahn-Station Heddernheim mit seiner baumelnder Maske und geschulterter Klatsche steht. Schön war es für ihn, als bis vor zwei Jahren unter ihm noch das Wasser aus den Düsen sprühte und die unter ihm liegenden Becken füllte. Im Sommer planschten die Kinder im Brunnen, ließen Blätter hineinfallen oder steckten an heißen Sommertagen ihre Füße hinein.

Doch mittlerweile ist es nur noch das Regenwasser, dass sich in den Becken des Brunnens sammelt. Zudem blättert die Farbe ab, die Steine der Umrandung sind verfärbt. In den Becken sammelt sich Unrat. Pizzakartons, Dosen leere Flaschen. Schön ist das nicht. Das findet auch der Ortsbeirat 8 (Heddernheim, Niederursel, Nordweststadt), der unlängst einstimmig einen CDU-Antrag beschloss, der die baldige Reparatur und Sanierung des Brunnens forderte.

So weit so gut. Es kam jedoch eine Frage auf, mit der kaum einer der Stadtteilparlamentarier gerechnet hatte, wie Ortsvorsteher Klaus Nattrodt (CDU) einräumt. „Keiner bei der Stadt weiß, wem der Brunnen gehört. Denn das Kulturamt ist es nicht, aber auch das Grünflächenamt ist nicht zuständig“, sagt er.

Deswegen hat diese Zeitung recherchiert und herausgefunden: Der Fastnachts-Brunnen liegt in der Zuständigkeit der Verkehrsgesellschaft Frankfurt (VGF). Befindet sich der H.-P.–Müller-Platz doch auch auf deren Gelände. Und die dortige Nachfrage zeigt: Die Zukunft des Narrs sieht nicht rosig aus. „Die Wasserleitung ist undicht, das wird eine aufwendige Reparatur“, sagt VGF-Sprecherin Dana Vietta.

Welche Bedeutung der Brunnen hat

Als nächster Schritt werde deshalb zunächst der Kontakt mit dem Ortsbeirat gesucht, der wiederum erklären müsse, welche Bedeutung der Brunnen für den Stadtteil hat. Dann werde überlegt, wie die Reparatur finanziert wird. „Wir befinden uns derzeit in einem schwebenden Zustand“, sagt Vietta. Die Bedeutung des Fastnachts-Brunnen für Heddernheim auszurücken, ist leicht: sie ist groß. Sehr groß. 1989, vor über 30 Jahren also, wurde der dreistöckige Brunnen, auf dem der Ur-Narr thront, installiert. Er war ein Geschenk der einst im Mertonviertel ansässigen Lurgi AG zum 150. Fastnachtsumzug in Klaa Paris. Ganz bewusst wurde damals dieser Standort ausgewählt. Denn der H.-P.-Müller-Platz, benannt nach dem Mundartdichter, gebürtigem Heddernheimer und damit Fastnachter der ersten Stunde Heinz Philipp Müller, ist nicht nur ein wichtiger Treffpunkt für die Fastnachter. An ihm treffen sich Jahr für Jahr am 11.11. die Klaa Pariser Vereine, um von dort gemeinsam zur Gemaa Bump in Alt-Heddernheim zu marschieren und die Kampagne zu eröffnen. Zudem wirft jeder, der an der U-Bahn-Station aussteigt, einen Blick auf den Fastnachter. Und jeder weiß sofort: Hier ist Klaa Paris, Frankfurts Fastnachtshochburg.

FES Straßenreinigung wird Ziel von Verdi-Warnstreiks

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Verdi Warnstreik
Verdi Warnstreik

Die FES Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH wird am Dienstag, 20. Oktober, bestreikt. Das hat die Gewerkschaft Verdi dem Unternehmen mitgeteilt.

Betroffen ist ausschließlich die Straßenreinigung (Reinigung von Straßen, Geh- und Radwegen sowie öffentlichen Plätzen, Leerung von Papierkörben im Stadtbild). Die Frühreinigung im Bahnhofsviertel findet statt, ebenso sind alle Wertstoffhöfe der FES wie gewohnt geöffnet.

Eschersheim: Fahrraddiebe festgenommen

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Polizeipräsidium Frankfurt am Main
Polizeipräsidium Frankfurt am Main

Am Freitagnachmittag beobachtete eine Zeugin zwei Fahrraddiebe. Die beiden Männer entkamen der hinzugerufenen Polizei zunächst mit der S-Bahn. Kurz darauf empfingen sie die Beamten an der nächsten Haltestelle.

Gegen 17:30 meldete eine 38-jährige Zeugin ihre Beobachtung in der Maybachstraße telefonisch der Polizei. Zwei Männer waren hier im Begriff, das Schloss eines hochwertigen Mountainbikes aufzubrechen. Noch vor dem Eintreffen der Polizei beendeten die beiden Fahrraddiebe ihr Vorhaben erfolgreich und flüchteten samt dem Fahrrad zur S-Bahnhaltestelle „Eschersheim“. Dort stiegen sie in eine S-Bahn in Richtung Innenstadt ein. Über Funk informierten die so abgehängten Beamten ihre Kollegen in Bockenheim, die anschließend an der Haltestelle „Frankfurt – West“ nur noch auf das Duo warten mussten. Kurz nachdem die Bahn einfuhr, klickten auch schon die Handschellen. Das über 1000 Euro teure rote Mountainbike stellte die Polizei sicher.

Die 44 und 37 Jahre alten Tatverdächtigen wurden nach Abschluss der strafprozessualen Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt.

Angriff und Widerstand gegen Polizisten bei Kontrolle wegen Mund-Nase-Bedeckung in der U-Bahn

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Polizeipräsidium Frankfurt am Main
Polizeipräsidium Frankfurt am Main

Ein 20-jähriger wohnsitzloser Mann wehrte sich gestern gewalttätig gegen zwei Polizeibeamte an der U-Bahnhaltestelle Heddernheim. Die Beamten hatten ihn zunächst wegen der fehlenden Mund-Nase-Bedeckung kontrolliert.

Um 19:45 Uhr wollte der 20-Jährige in die ankommende U-Bahn einsteigen. Eine Polizeistreife kontrollierte zu diesem Zeitpunkt die Einhaltung der „Maskenpflicht“ im ÖPNV auf dem Bahnhsteig. Auf sein Verhalten angesprochen reagierte der junge Mann bereits mit Unverständnis. Bei seiner anschließenden Kontrolle stellte sich schließlich heraus, dass er sich illegal im Bundesgebiet aufhält und ihm wurde die Festnahme eröffnet. In diesem Moment griff der 20-Jährige die beiden Beamten an bzw. versuchte zu flüchten. Nur mit viel Kraftaufwand gelang es der Streife den Mann festzuhalten und dann zu fesseln. Außerdem konnten bei ihm ein paar wenige Gramm Marihuana aufgefunden werden.

Im Anschluss an die polizeilichen Folgemaßnahmen, musste der 20-Jährige in eine Haftzelle des Polizeipräsidiums.

Bürgerverein Heddernheim e.V. Pläne fürs Schloss

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Bürgerverein Heddernheim
Lothar Kilian, der Vorsitzende des Bürgervereins Heddernheim, hat sich intensiv mit der Historie des Heddernheimer Schlosses beschäftigt - und sogar ein Buch über dessen Geschichte herausgegeben. © Monika Müller

Der Förderverein wünscht sich einen Bürgertreffpunkt in dem Anwesen. Das historische Gebäude in Heddernheim ist renovierungsbedürftig.

Der zweistöckige Bau im klassizistischen Stil in Alt-Heddernheim 30 hat seinen Glanz verloren. Nur das steinerne Wappen an der Straßenseite und über dem Eingang zeugt noch von einer ehemals herrschaftlichen Residenz: Es ist das Heddernheimer Schloss. Der Förderverein Heddernheimer Schloss setzt sich deshalb für die Renovierung des geschichtsträchtigen Gebäudes ein und möchte es zu einem lebendigen Ort für Bürger und Vereine machen.

„Uns fehlen ein Bürgertreffpunkt, Vereinsräume und ein geeigneter Mehrzweckraum für kulturelle und stadtteilbezogene Veranstaltungen“, sagt Lothar Kilian, Vorsitzender des Bürgervereins und des Fördervereins. Mit einem detaillierten Nutzungskonzept, das den Namen „Ein Schloss für Heddernheim“ trägt, soll das historische Gebäude aus dem „Dornröschenschlaf“ erweckt und die dringend benötigten Räume geschaffen werden.

Das Anwesen wurde 1908 von der Stadt Frankfurt gekauft und hat seither eine wechselvolle Umbau- und Nutzungsgeschichte erlebt. In den ehemaligen Nebengebäuden wurde 1924 ein Kindergarten eingerichtet, das Haupthaus 1922 zu Wohnzwecken umgebaut. Von einst 14 Wohneinheiten existieren noch sechs. In einer ehemaligen Wohnung im Erdgeschoss befinden sich inzwischen das Fastnachtsmuseum und eine Ausstellung von römischen Funden aus der alten Stadt Nida. „Eine Leihgabe des historischen Museums“, erklärt Kilian. Dafür mussten die Exponate des Heimatmuseums eingelagert werden. Im ersten Stock sind die Geschäftsstellen der Heddemer Käwwern und des Bürgervereins und das Depot des Heimatmuseums untergebracht.

„Das Schloss ist dringend renovierungsbedürftig“, sagt Kilian. Der Keller sei feucht, die Nässe steige nach oben, weshalb die Museumsräume durchgängig beheizt werden müssten. Heizung und Sanitäranlagen seien veraltet das Dach teilweise undicht. Der Außenputz zeige sich stark verschmutzt und beschädigt. „Schön wäre eine äußere Renovierung nach historischen Vorlagen von 1908“, sagt Kilian. Auch im Inneren hofft der Förderverein auf eine teilweise Erneuerung: die Wiederherstellung der Eingangshalle und des großen Salons. „Damit hätten wir einen wunderbaren Mehrzweckraum“, schwärmt Kilian.

Der Förderverein wünscht sich, dass ihm die Stadt das Schloss mietfrei überlässt. Im Gegenzug bietet er sich als Betreiber an, der die Umlagekosten übernimmt. Diese sollen durch Mieteinnahmen von den zukünftigen Nutzern gedeckt werden. Den zuständigen Baubehörden als auch den Stadtfraktionen von CDU und SPD hat Kilian das Konzept bereits vorgestellt. Ebenso bemüht sich der Förderverein um Sponsoren und Fördergelder. Bei der Bürgerstiftung Citoyen ist das Nutzungskonzept unter den zehn nominierten Projekten. „Die Entscheidung, ob wir einen Geldpreis erhalten fällt am 19. Oktober“, sagt Kilian.

In dem jüngst erschienenen Buch „Das Heddernheimer Schloss“ ist die historische Bedeutung des Anwesens und der Familien von Riedt und Breidbach-Bürresheim dokumentiert. „Selbst in Heddernheim ist vielen nicht bekannt, dass es sich hier um ein Schloss handelt“, sagt Kilian. Im Volksmund werde das Anwesen das „Stift“ genannt, der ehemalige Schlossgarten als Stiftsgarten bezeichnet. Der Grund: Ende des 19.Jahrhunderts wurde das Anwesen für viele Jahre an den Verein „Auguste-Victoria-Stift“ verpachtet.

Der Bürgerverein und Lothar Kilian haben das Buch „Das Heddernheimer Schloss und die Familien von Riedt und Breidbach-Bürresheim“ herausgegeben. Es kostet 10 Euro und kann über schloss@heddernheim.de bestellt oder im Stadtteilbüro, Heddernheimer Landstraße 32, gekauft werden.

Mann rastet in Bankfiliale aus

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Polizeipräsidium Frankfurt am Main
Polizeipräsidium Frankfurt am Main

Am 12.10. rastete ein Mann in einer Bankfiliale im Nordwestzentrum aus, als es Probleme beim Einlösen seines Schecks gab. Er rammte ein Messer in die als Infektionsschutz aufgestellte Plexiglasscheibe am Schalter. Verletzt wurde niemand.

Gegen 14.15 Uhr wollte ein 23-Jähriger in der Postbankfiliale am Walter-Möller-Platz einen Scheck einlösen. Als hierbei Probleme auftraten, geriet er dermaßen in Wut, dass er ein mitgeführtes Küchenmesser in die als Virenbarriere installierte Plexiglasscheibe rammte. Das Messer durchstieß die Scheibe dabei, traf den dahinter sitzenden Angestellten jedoch nicht. Danach rannte der Angreifer davon. Die Polizei nahm ihn kurze Zeit später im Nahbereich der Filiale in Gewahrsam. Der geistige Zustand des 23-Jährigen veranlasste die Beamten dazu, ihn in ein psychiatrisches Krankenhaus zu bringen und einem Facharzt vorzustellen.

Zwei Lehrer haben in Heddernheim ihre Liebe zum Fachwerk entdeckt

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Ein Kleinod geschaffen: Claudia Momberger-Friedsam mit Ehemann Manfred schufteten selber fast jeden Tag auf der Baustelle. Die nicht verputzten Teile der Wand erzählen Geschichten, die bis ins 16. Jahrhundert reichen. © Rainer Rüffer
Ein Kleinod geschaffen: Claudia Momberger-Friedsam mit Ehemann Manfred schufteten selber fast jeden Tag auf der Baustelle. Die nicht verputzten Teile der Wand erzählen Geschichten, die bis ins 16. Jahrhundert reichen. © Rainer Rüffer

Lehrer sind keine Handwerker, meint man. Wenn sich Lehrer aber etwas in den Kopf setzen, werden sie sogar Experten für Fachwerkhäuser, deren Geschichte bis ins Jahr 1532 zurückreicht. Claudia Momberger-Friedsam und ihr Mann Manfred Friedsam haben sieben Jahre lang selbst Hand angelegt, um die fünf Gebäude des historischen Momberger Hofs in altem Glanz wieder erstrahlen zu lassen.

Im Hinterhof riecht es nach frischen süßen Äpfeln. Wagenweise rollen sie über ein Laufband und werden erst in frisches Wasser getaucht, bevor sie gekeltert werden. Dicke Schläuche transportieren den Saft in die Gewölbekeller voller Fässer und Tanks. „Das Keltern gehört seit jeher dazu“, sagt Claudia Momberger-Friedsam (66) und beobachtet Ralf Greb beim Keltern. Der Schoppen, der hier frisch produziert wird, kommt in der historischen Gaststätte Momberger auf den Tisch, die seit 1972 verpachtet ist.

Das Gehöft mit seinen Stallungen hat eine lange Geschichte, die bis 1532 zurückreicht und seit mindestens 130 Jahren im Familienbesitz des Schankbetriebs der Familie Momberger ist. „Meine Mutter, die sich allein zuletzt um das Anwesen gekümmert hat, ist vor zehn Jahren gestorben“, erzählt Momberger-Friedsam. Vor sieben Jahren trafen sie und ihr Mann Manfred Friedsam (67) die Entscheidung, den Hof wieder in altem Glanz erstrahlen zu lassen. „Ein Verkauf kam für uns nie in Frage. Ich wurde hier geboren und bin mit Rumpsteak-Geruch groß geworden“, so die quirlige Frau lächelnd. Was sie nicht wusste, ist, was auf das Ehepaar zukommt.

Beide waren bis zu ihrer Rente Lehrer. Sie haben ihr Erbe, Mieteinkünfte und Erspartes zusammengekratzt, auf Urlaub verzichtet und sich einer Lebensaufgabe gewidmet. „Erst haben wir ein bisschen gestrichen und aufgehübscht“, so Friedsam. Schnell haben sie gemerkt, dass dies nicht reicht und einen Architekten zu Rate gezogen, der Fachmann für historische Bauten und Fachwerkhäuser ist. „Eine Blase auf Putz, die aufgeschlagen wurde, hat das Bruchsteinfundament von 1532 zutage gefördert. Der Architekt blieb als Berater, Fachleute aus ganz Deutschland wurden engagiert, das Ehepaar eignete sich Fachwissen über Lehm, Kalk und Leinölfarbe, wurde zum Bauleiter und schuftete selbst jeden Tag auf dem Bau. Wasserschäden, morsche Balken, marode Farben und Dächer an den fünf Gebäuden waren nur ein Teil des Problems. „Etwa 50 Prozent der Arbeit haben wir selbst geleistet. Alles, was keine Fachkenntnis brauchte, haben wir zu zweit und mit Freunden gemacht“, so Friedsam. Seine Frau hat jeden Schiefer-Dachziegel einzeln mit Wurzelbürsten abgewaschen, er hat mit der Flex Fachwerk freigelegt und alten Farbschichten entfernt. „Einige unserer Freunde haben nicht verstanden, warum wir täglich auf der Baustelle waren“, erzählen sie. Das habe geschmerzt, „aber wie soll jemand wissen, was es alles zu tun gibt, wenn man sich nicht selbst damit beschäftigt“, lenkt Friedsam ein.

22 Tonnen Lehm verarbeitet

Allein 22 Tonnen Lehm wurden zur Sanierung verarbeitet. Unterstützung von Ämtern haben sie nicht beantragt, weil sie „keine günstige, sondern gute Arbeit wollten“. Auch Mieterhöhungen gab es keine. „Das kann man nicht umlegen auf Mieter“, sind sie überzeugt. „Wir haben tolle Mieter und wollen sie auch behalten.“

Nach und nach ist die historische Fassade wieder im Original entstanden, Nebengebäude wurden saniert und jetzt wurde auch der Innenausbau der linken Seite des Haupthauses mit Lagern innen perfekt renoviert, nachdem die dort ansässige Sanitär- und Heizungsfirma einige Häuser weiter zog. Eichenholzdielen, eine Kombination aus weißen und original Bruchsteinwänden, Kölner Decken und ein neu entdecktes Fenster aus dem 17. Jahrhundert mit Originalscheiben wurde hinter Rigips gefunden und in einer perfekten Mischung einbezogen. Neue Stromleitungen im ganzen Gebäude, eine steile Eichenholztreppe mit dunklem Metallgeländer und vor Schrammen schützende Sachsenstabwände – das einzige Material, das nicht aus Hessen kommt – machen das Gebäude perfekt.

Einen Tag lang hatten sie den Gewerberaum inseriert und sofort Mieter gefunden. Am 1. November ziehen hier Landschafts- und Gartenbauer ein. Nur das Innere der Gaststätte Momberger bleibt, wie es ist. „Wir wollen den Grebs ihr Refugium so lassen, wie es ihre Gäste lieben“, sind sich die Eigentümer einig. „Ich liebe diese Gaststätte, wie sie ist und ich könnte bestimmt immer noch 30 Schnitzel gleichzeitig machen“, sagt Claudia Momberger-Friedsam. Derweil hat ihr Mann schon wieder neue Pläne für das historische Gehöft.