Ortsbeirat erlaubt Bebauung von Römerstadt

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Zwischen Erich-Ollenhauer-Ring und Rosa-Luxemburg-Straße wurden 2014 römische Töpferöfen freigelegt. © Christoph Boeckheler
Zwischen Erich-Ollenhauer-Ring und Rosa-Luxemburg-Straße wurden 2014 römische Töpferöfen freigelegt. © Christoph Boeckheler

Auf dem Areal der einstigen Römerstadt Nida in Frankfurt-Heddernheim sollen nun doch Wohnungen gebaut werden. Funde sollen in die Bebauung integriert werden.

Die Römerstadt Nida, die sich bis ins 3. Jahrhundert auf weiten Teilen des heutigen Heddernheims befunden hatte, soll ein Denkmal an historischer Stelle bekommen. Darin ist man sich im Ortsbeirat 8 schon seit langem einig. Nur wie das geschehen soll, war bis vor kurzem umstritten. Nun haben sich die Ortspolitiker jüngst gemeinsam positioniert.

Auf der letzten freien Fläche, auf der sich der Römerpark errichten ließe, soll nun doch Wohnungsbau möglich sein. Damit haben einige Ortspolitiker ihre Position aufgegeben, nach der auf der kompletten Fläche an der Straße In der Römerstadt ein Freilichtmuseum entstehen sollte. Grund für den Umschwung war der jüngste Bericht des Magistrats zum Thema.

Grüne wollen Wohnungsbau begrenzen

Darin hieß es, man beabsichtige, auf der Fläche Mehrfamilienhäuser entstehen zu lassen. Es solle geprüft werden, ob bedeutsame Funde in die Bebauung integriert werden können.

Der Antrag der Grünen will jedoch die Verhältnisse zugunsten des Römerparks ändern. Wohnungsbau solle nur im Randgebiet des Areals möglich sein und nur mit einer limitierten Anzahl von Wohnungen. Dem stimmten alle Ortsbeiratsmitglieder zu. „Römerpark und Wohnungen widersprechen sich nicht“, sagte Joachim Rotberg (CDU). „Es kommt darauf an, wie man es macht.“ Der Fraktionsvorsitzende der Grünen, Erik Harbach, appellierte an den Ortsbeirat, man müsse in der Stadtgesellschaft Werbung dafür machen, dass ein Römerpark etwas Großartiges sei.

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