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Mittwoch, Oktober 9, 2024
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Ballett- (Barre-) Workout für Erwachsene

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Neue Kursrunde ab dem 27.08.2024

Barre-Workout: So fit macht Dich das Ballerina-Training.
Fit und straff in Form wie eine Tänzerin? Das alles verspricht das Barre-Workout. Ab sofort auch bei der Turnerschaft …


Was ist Ballett- (Barre-) Workout?
Das Workout kombiniert klassische Ballettübungen mit Übungselementen zur Kräftigung und Stretching. Ein Training an der Ballettstange und im Raum. Barre wird Deinen Körper verändern: denn es unterstützt eine gesunde aufrechte Körperhaltung. Du trainierst fast alle Muskelgruppen (Bauch, Po, Oberschenkel, Waden, Arme) und schulst auch noch das Taktgefühl und die Koordination. Dein Herz-Kreislaufsystem kommt in Schwung.

Ein Kursformat mit Spaß von intensiv und fordernd bis entspannend!
Zielgruppe: Der Kurs ist sowohl für Anfänger geeignet, um die Grundtechniken des Balletts zu erlernen, als auch für Wiedereinsteiger, die Ihre Kenntnisse vertiefen möchten.


Wer sollte eher nicht am Ballett-Workout teilnehmen?
Für Personen mit Knie- oder Hüftproblemen, ist das Training eher ungeeignet. Bei ausgeprägten Rückenproblemen solltet Ihr vorab mit Eurem Arzt Rücksprache nehmen.

Equipment: Was benötige ich für das Training?
Wir empfehlen den Teilnehmern enganliegende Kleidung. Die hilft dabei, den Körper besser wahrzunehmen und lässt Fehler in der Haltung schneller erkennen. Die Sportsachen sollten aber trotzdem bequem sein, so dass man sich frei bewegen kann. Die Schuhe sollten eine dünne Sohle haben, idealerweise besitzt man bereits Ballettschuhe (übergangsweise kann man auch Gymnastikschläppchen nehmen).


Warum sollte ich einen Kurs besuchen?
Ballett-Workout zuhause gestaltet sich eher schwierig. In den seltensten Fällen hast Du einen großen Spiegel und eine Ballettstange für das Training zur Hand. Die Trainerin kann Dich bei der Ausführung der Übungen korrigieren, aber auch mit ihrer guten Laune motivieren.


Das Barre-Workout ist eine spannende Alternative zu anderen Fitness-Kursen, da es Elemente des klassischen Balletts mit anderen Fitness-Moves zu einem fordernden Workout mixt. Unbedingt ausprobieren!

Leitung: Nadezda Denisova, ausgebildete Ballettlehrerin
Ort: Kleiner Saal
Wann: jeweils dienstags
Datum: vom 27.08. bis zum 10.12.2024
14 Termine
Uhrzeit: von 20:15 bis 21:45 Uhr
Kursnummer: BW3-21 24
Kosten: für Mitglieder 98,- Euro / für Nicht-Mitglieder 196,- Euro

Keine Zukunft für einstigen Getränkemarkt

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Seit 2017 steht der früheren Getränkemarkt in der Römerstadt 170a leer. Die CDU im Ortsbeirat 8 will, dass sich das ändert. © Privat
Seit 2017 steht der früheren Getränkemarkt in der Römerstadt 170a leer. Die CDU im Ortsbeirat 8 will, dass sich das ändert. © Privat

Die Brache In der Römerstadt verkommt immer weiter. Da dort laut Magistrat kein Wohnbauprojekt realisierbar ist, will die CDU im Ortsbeirat 8, dass nach alternativen Lösungen gesucht wird.

Manchmal flüchtet sich Joachim Rotberg, langjähriges Mitglied der CDU-Fraktion im Ortsbeirat 8 (Heddernheim, Niederursel, Nordweststadt), in Galgenhumor. Selbst wenn man ihn nachts aus dem Schlaf reißen würde, könnte er die Problemstellen im Ortsbezirk wohl ganz fix herunterrattern, scherzt er. Etwa den einstigen Altgerätehandel im Weißkirchener Weg. Oder die ehemalige Römerschänke neben der Minigolf-Anlage in der Hadrianstraße. Oder den früheren Getränkemarkt in der Römerstadt 170a.

Letzterer steht seit 2017 leer, das Areal, das der Stadt gehört, verkommt immer mehr. Schmierereien am Gebäude, wucherndes Unkraut, Pfützen, in denen Müll schwimmt, leere Einkaufswagen – „ein furchtbar hässlicher Anblick“, findet Rotberg. Schon seit Jahren macht der Ortsbeirat beim Magistrat Druck, damit sich das endlich ändert. Bisher ohne Erfolg. Mehrmals hieß es vonseiten der Stadtregierung, die städtische Wohnungsbaugesellschaft ABG prüfe, ob man dort Wohnraum schaffen könne.

Diese Hoffnung hat sich aber zerschlagen. In einer kürzlich vom Magistrat veröffentlichten Stellungnahme heißt es, dass sich ein Wohnbauprojekt dort „nicht in einem für die Beteiligten angemessenen wirtschaftlichen Rahmen umsetzen lässt“ – wegen etlicher Probleme. Etwa wegen der geringen Grundstücksgröße, des Baumbestands, der zumindest zum Teil erhalten werden muss, und der zu erwartenden Bodendenkmäler. Und auch deshalb, weil das Gelände einst als Tankstelle genutzt worden war. Aus diesem Grund dürften im Boden noch unliebsame Stoffe schlummern, die vor einer Nutzung beseitigt werden müssten.

Immerhin, so der Magistrat, habe man nun Rückschnittarbeiten auf dem Areal in Auftrag gegeben und lasse auch den Müll entsorgen. Und man habe veranlasst, „dass zukünftig eine regelmäßige Begehung der Liegenschaft durch eigene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stattfindet, „um auf drohende Missstände rechtzeitig zu reagieren“.

CDU regt Kinderladen an

Der CDU im Ortsbeirat reicht das nicht. In einem Antrag für die nächste Sitzung des Gremiums drängt sie darauf, endlich eine neue Nutzung für das Gelände zu finden. Ideen dafür hat sie schon. Vielleicht lasse sich dort eine Art Kinderladen verwirklichen, schlägt Rotberg vor. Oder man reiße das Gebäude einfach ab und schaffe stattdessen eine kleine Grünfläche. Als Zwischennutzung könne man das Grundstück auch an den Bauträger vermieten, der gerade die Baustelleneinrichtung zwischen „In der Römerstadt 152a“ und „In der Römerstadt 170a“ betreibe, so dass man die Straße wieder vollständig für den Verkehr freigeben könne. Wichtig sei, dass man überhaupt dort tätig werde, sagt Rotberg: „Das kann man nicht noch mal Jahre so stehen lassen.“

Der Ortsbeirat 8 tagt am Donnerstag, 4. Juli, 19.30 Uhr, im Saalbau Titus-Forum, Walter-Möller-Platz 2, Drei-Hügel-Saal.

Yoga „kinderleicht“ ab dem 02. September 2024

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Stell dir vor, Du bist mutig wie ein Löwe, stark wie ein Gorilla und lebendig wie ein Frosch – ein herrliches Gefühl, das man – Du wirst es merken – mit ein wenig Übung trainieren kann.

Yoga für Kinder sind sanfte Bewegungen, mit denen die Kinder z.B. Tier- und Pfanzenfguren spielerisch darstellen. Die Figuren sind dynamisch und werden schnell zu richtigen Rollen, die die Kinder einnehmen.

Kinderyoga wirkt ganzheitlich, auf Körper und Psyche, unterstützt ein gesundes Wachstum, sorgt für mehr Ausgeglichenheit und fördert Konzentrationsvermögen und Kreativität.

Unter Anleitung einer ausgebildeten Tanzpädagogin / Yogalehrerin werden die Kinder sich dehnen und drehen, strecken und recken, atmen und lachen… und erleben, was ihr Körper alles kann.

Für wen: Für Kinder von ca. 5 bis 8 Jahren

Wann: jeweils montags von 14:45 bis 15:30 Uhr, 10 Kurseinheiten à 45 Minuten
Beginn: Montag, 02. September 2024
Termine: 02.09., 09.09., 16.09., 23.09., 30.09., 07.10., 28.10., 02.12., 09.12. und der 16.12.2024

Wo: Gymnastikraum

Preis: 40,- € für Vereinsmitglieder
60, € für Kinder, die nicht im Verein sind

Teilnehmerzahl: mind. 8 Kinder, max. 10 Kinder

Bitte mitbringen: Bequeme sportliche Kleidung (Leggins, T-Shirt), Noppensocken, gegebenenfalls ein Getränk.

Leitung: Angela Feuerbach

Für eine verbindliche Anmeldung verwendest Du bitte unser Kursanmeldeformular.

Workshop: Faszinierende FaszieStärken – Mobilisieren – Entspannen

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Faszien (allgemein: Bindegewebe) umhüllen und durchdringen alle Bestandteile des Körpers: wie Knochen, Muskeln und Organe.

Früher sehr unterschätzt, ist die Bedeutung von gesunden Faszien mittlerweile ein hochaktuelles Thema im Bereich der Physiotherapie, Sportwissenschaft und Medizin.

Durch ihre verbindende Funktion bestimmen Faszien nicht nur die Grundstruktur des Körpers, sondern haben auch einen erheblichen Einfluss auf seine Funktionalität und Leistungsfähigkeit.

In diesem kompakten Workshop erhalten die Teilnehmer einen Überblick und um-fassendes Hintergrundwissen zur Bedeutung der Faszien und ihrer Wirksamkeit.

Praktisch erfahren, erlernen und üben durch verschiedene Bewegungsabläufe mit und ohne Hilfsmittel und so Muskelverspannungen lösen, das Bindegewebe regenerieren, sowie die Körpermitte kräftigen und stabilisieren. Tipps für den Alltag für mehr Wohlbefinden, Beweglichkeit, Leistungsfähigkeit und Gesundheit.

Was sollten die Teilnehmer für den Workshop mitbringen?
Wir empfehlen für den praktischen Teil sportlich bequeme Kleidung und rutschfeste Socken. Gegebenenfalls ein großes Handtuch mitbringen als Unterlage auf der Matte bzw. als Nackenrolle. In jedem Fall aus-reichend Wasser zum Trinken mitnehmen! Durch die Übungen bzw. die Selbstmassage werden Stoffwechselprozesse angeregt, nur so ist der Abtransport gewährleistet. Eventuell Papier und Stift für Notizen mitnehmen.

Workshop-Leitung: Angela Feuerbach, Yogalehrerin eingetragen beim Bund der Yoga Vidya-Lehrer,
ÜL B Sport in der Prävention Allg. Gesundheitsvorsorge / Gesundheitstraining Erwachsene und Ältere,
Faszientrainerin

Ort: Gymnastikraum

Wann: am Samstag, dem 12.10.2024

Uhrzeit: 10:00 bis 13:00 Uhr erster Teil Workshop
13:00 bis 14:30 Uhr Pause
14:30 bis 16:30 Uhr zweiter Teil Workshop

Workshop-Nummer: F2-2 24

Kosten: 40,- Euro

Maximale Teilnehmerzahl: 10 Personen

Interessenten melden sich bitte schriftlich unter Verwendung des beigefügten Anmeldeformulars an.
Nur dann ist die Anmeldung verbindlich.

Senioren fühlen sich von Hortkindern gestört

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Der Innenhof der Seniorenwohnanlage gehört zu großen Teilen den Hortkindern: Mit dem Einzug des Horts wurde der Garten komplett umgestaltet. © Judith Dietermann
Der Innenhof der Seniorenwohnanlage gehört zu großen Teilen den Hortkindern: Mit dem Einzug des Horts wurde der Garten komplett umgestaltet. © Judith Dietermann

Einige Bewohner der Seniorenwohnanlage in der Heddernheimer Landstraße beklagen, dass die Kinder, die den Hort in der ehemaligen Sparkasse besuchen, viel zu laut sind.

Frankfurt -Man sieht es sofort: Nesrin Yurtseva geht es nicht gut. Die vergangenen Monate haben an ihren Nerven gezerrt. Seit der Hort „Grüne Welt“ im September ins Erdgeschoss der Seniorenwohnanlage in der Heddernheimer Landstraße eingezogen ist, hatte sie tagsüber keine ruhige Minute mehr.

Sie berichtet von schreienden und Fußball spielenden Kindern im Hof. Von Grundschülern, die sich im Toberaum direkt unter ihrer Wohnung auspowern oder durch die Flure rennen. „Dann hört es sich an, als würde eine Büffelherde durch mein Wohnzimmer poltern“, sagt die Rentnerin. Sie hat nun die Konsequenzen gezogen und wird noch diesen Monat ausziehen.

Kinder drohen mit Fäusten

Immer wieder habe man das Gespräch mit dem Träger oder der Hortleitung gesucht, sagt Yurtseva. Um Dämmung der Decke zu den Wohnungen über dem Toberaum habe man gebeten, um eine geringere Lautstärke im Außenbereich, um mehr Respekt. „Ständig landen die Bälle in meinem Garten. Wenn ich mit den Kindern reden möchte, dann drohen sie mir mit Fäusten und Worten“, sagt eine verzweifelte Frau.

Dass es sich mit der Kombination eines Horts und einer Seniorenwohnanlage um ein herausforderndes Projekt handelt, war dem Verein für Jugendsozialarbeit bewusst. „Ein paar Anwohner haben sich bereits über die Pläne beschwert, als die Sparkasse noch in Betrieb war. Sie äußerten große Sorge und Unmut“, sagt dessen Sprecher Torsten Link. Diese seien durchaus ernst genommen worden. Zudem habe man den Bewohnern stets angeboten, sich im Hort zu engagieren – als Vorleser oder Hausaufgabenhelfer. Für ein harmonisches Zusammenleben. Angebote, die bislang jedoch nicht angenommen worden seien.

Senioren: „Wir fühlen uns ausgegrenzt“

Nesrin Yurtseva ist aber nicht die einzige Bewohnerin, die mit der derzeitigen Situation mehr als unzufrieden ist. Viele der Senioren fühlen sich nicht mehr wohl. „Es ist eine wunderschöne Anlage. Als ich vor einigen Jahren eingezogen bin, konnte ich doch nicht damit rechnen, dass der Innenhof zu einem Spielplatz wird und wir nachmittags und in den Ferien den ganzen Tag keine Ruhe mehr haben“, sagt eine andere Bewohnerin. Die Sparkasse und ein Pflegedienst waren damals im Erdgeschoss untergebracht, der mit Rosen bepflanzte Innenhof gehörte den Senioren. Nun haben sie nur noch ein kleines Eckchen, vielleicht ein Viertel der gesamten Fläche. „Wir fühlen uns ausgegrenzt“, sagen sie.

Schallschutzplatten sollen Lärm eindämmen

Zwischen 11.45 und 17 Uhr sei der Hort in Betrieb, so der Sprecher, Fußball dürfe zwar gespielt werden, hohe Schüsse seien jedoch nicht erlaubt. „Das funktioniert gut. Zudem handelt es sich um Kinder zwischen sechs und zehn Jahren, die sich bei schönen Situationen auch mal freuen und lauter sind“, so der Sprecher. Die Räume im Erdgeschoss seien derweil mit Schallschutzplatten versehen worden, die den Bewohnern auch bei einem Rundgang gezeigt worden seien.

„In dessen Nachgang wurde der Flur mit hochwertigen Teppichen ausgestattet und im Toberaum 15 Turnmatten angeschafft, um den Lärm zu dämmen“, so Link. Dieser werde ohnehin nur von 14 bis 15 Uhr für Aktivitäten genutzt, sonst diene er als Ruheraum oder sei geschlossen. Mit regelmäßigen Treffen habe man versucht, die Situation zu entschärfen, diese werde man auch weiterhin anbieten, betont der Sprecher. Trotz dieser Bemühungen gebe es leider „immer noch einige wenige Parteien“, die sich beschwerten. Daher sollen die Lärmschutzmaßnahmen „optimiert werden“.

Bewohner fordern mehr Rücksicht

„Das ist ja auch das Mindeste“, sagen die Bewohner. Sie fordern insgesamt mehr Rücksicht. Von den Kindern und den Erziehern. „Wir sollen hier gemeinsam leben, jeder hat seine Bedürfnisse. Wenn es so weitergeht, muss man sagen: Das Projekt ist gescheitert“, sind sich die Bewohner einig.

Shanty, Kunst und alte Römer

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Straßenfest in Alt-Heddernheim. © Heddernheim.de
Straßenfest in Alt-Heddernheim. © Heddernheim.de

Klaa Paris kann auch beim 31. Straßenfest des Vereinsrings richtig feiern

Dort, wo die Narren zu Hause sind, geht’s auch im Sommer heiß her. Da tappen beim Straßenfest alte Römer durch die Gassen, Champignons brutzeln bei den Fidelen Nassauern in einer Riesenpfanne, Fischbrötchen konkurrieren mit Rhabarber-Baiser, Kinder in Kampfsportanzügen löschen mit dem Feuerwehrschlauch der Freiwilligen Feuerwehr Brände und getanzt wird sowieso. Klaa Paris kann eben feiern, sogar mit eigenem Döner aus Focaccia mit Schäufelchen, Sauerkraut, Röstzwiebeln und Schmand beim EFC Gali Vögeli, den Heddemer Adlern.

„Als Eintracht-Fanclub im Herzen von Europa sind wir kreativ“, sagt Dieter Schreuer, der 2. Vorsitzende und Ur-Heddemer. Sein italienischer Schwiegersohn Luciano Velardi beißt rein und nicht nur ihm schmeckt es. „Es läuft“, sagen die Fußballfans, die vor der Speisekammer ein Blumengesteck mit Fußball aufgebaut haben. Schreuer hatte früher das Lokal, der jetzige Betreiber Florian Baumann ist Schirmherr des Straßenfestes. „Wir verstehen uns bestens“, sagt Schreuer, während er kaum nachkommt, Apfelwein auszuschenken.

Auch beim EFC Kellerloch ist beste Stimmung. Der Fanclub ist das erste Mal dabei. „Wir waren bisher inkognito, weil wir nicht wussten, wie es funktioniert, hier mitzumachen“, so der Vorsitzende des Eintracht-Fanclubs Roland Bienek. Er hat den Fanclub 2018 mitgegründet. „In meinem Keller“, erzählt er am großen Getränkestand. Neu ist auch der Stand der ukrainischen Künstlerin Viktorija Al-Jamabi, die im März 2022 mit ihren drei Kindern und ihrem Mann nach Frankfurt geflüchtet ist. Landschaften, Blumen, Tierköpfe und witzige Postkarten strahlen kunterbunt. Die 35-jährige Künstlerin hat Kunst studiert, Kinder darin unterrichtet und viele Ausstellungen gemacht. Die Farben locken die Besucher an. Ebenso wie die glänzenden Lack-Tischdecken in orange und schwarz der Kolping Familie Heddernheim.

Der Musikzug eröffnet auf der Bühne im Park mit „Rock around the Clock“, am Stand gibt’s traditionell Fischbrötchen, selbstgebackene Torten und den Shanty Chor mit Matthias am Akkordeon, der „Wo die Nordseewellen“ anstimmt. „Es ist kein richtiger Chor“, erklärt der Vorsitzende Thomas Ritz. „Wir verteilen Liedhefte und die Leute machen mit.“ Das bewährt sich „seit weit über 20 Jahren“.

Ritterrüstungen und Schilder mit der Aufschrift „Römische Bratwurst“ wecken das Interesse und ziehen Besucher in den Schlossgarten zum archäologischen Forum Nida-Heddernheim. Ohne Rüstung, aber mit Kutten und Sandalen wie dereinst sind die Mitglieder gekleidet und klären auf über das Leben der alten Römer und versüßen es mit Getränken aus jener Zeit. „Das muss man probiert haben“, sagt Harry Haarstark vom Vorstand. Dann beißt er in eine Wurst nach historischem Rezept, während im Stiftsgarten Kinder toben, beim Glücksrad mitmachen, auf der Hüpfburg hopsen, Live-Musik gespielt wird und die Freiwillige Feuerwehr jeden ihren Einsatzwagen erkunden.

Die Löschwand ist bei dem schönen Wetter ein Abenteuer für die Kinder, so wie das ganze Fest für Jugendliche, Familien und Senioren. An jeder Ecke gibt es etwas zu entdecken, zu kosten und zu genießen. Maria Wegner fasst es zusammen: „Es ist immer wieder ein Erlebnis hier und man trifft so viele alte und neue Bekannte. Nirgendwo sonst wird so schön gefeiert wie in Klaa Paris.“

Mehr Zeit zum Klönen auf dem Wochenmarkt

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Für vielen sei der Markt auch ein Ort der Begegnung, heißt © christoph boeckheler
Für vielen sei der Markt auch ein Ort der Begegnung, heißt © christoph boeckheler

Ortsbeirat will die Öffnungszeiten des Markts auf dem Karl-Perotte-Platz verlängern. Das Angebot sei für viele Menschen auch ein Ort der Begegnung.

Aus zwei Anträgen wird einer: Die Fraktionen von CDU und Grünen im Ortsbeirat 8 (Heddernheim, Niederursel, Nordweststadt) bündeln ihre Forderung nach einer Verlängerung der Betriebszeiten für den Heddernheimer Wochenmarkt. Die Stadt soll bei der zuständigen Managementgesellschaft für Hafen und Markt (HFM) eine Betriebszeit bis 19 Uhr erreichen. Tomas Rauberger aus Heddernheim übergab dazu der stellvertretenden Ortsvorsteherin Helga Dörhöfer eine Unterstützerliste mit 246 Unterschriften, die er in nicht mal drei Wochen im Stadtteil gesammelt hat.

Seit August 2011 findet der Heddernheimer Wochenmarkt jeden Freitag zwischen 9 und 18 Uhr auf dem Karl-Perotte-Platz statt. Der damalige Ortsvorsteher Klaus Nattrodt (CDU) hatte sich mit der Unterstützung des Ortsbeirats für die Etablierung eines Marktes stark gemacht. Am Anfang gab es sieben Stände, seit 2019 sind es zwölf. So gibt es neben Obst, Gemüse, Fleisch, Käse, Backwaren, türkischer Feinkost und Blumen auch Deftiges vom Grill und einen Weinstand. Von Anfang an trafen sich hier die Bewohnerinnen und Bewohner des Stadtteils um einzukaufen und sich zu treffen (die FR berichtete).

„Über die Jahre hinweg, war es gängige Praxis, dass insbesondere Berufstätige und Gewerbetreibende noch auf einen Wein bis 19 Uhr zusammen saßen“, erzählt der regelmäßige Marktgänger Rauberger. Aufgrund von Beschwerden aus der Nachbarschaft würde seit April nun sehr konsequent die Einhaltung von 18 Uhr durchgesetzt. Weil sie es zeitlich nicht mehr schaffen, entfalle dadurch die Kundschaft, die erst nach der Arbeit kommen könne. Dass er innerhalb kürzester Zeit so viele Unterschriften habe sammeln können, zeige doch, wie wichtig den Bürgerinnen und Bürgern dieses Anliegen sei. Rauberger wünscht sich eine flexible Gestaltung der Betriebszeiten, gerade auch in Hinblick auf die Sommermonate. „Wir sind hier auch nicht in Bornheim“, ergänzt er. Um 19 Uhr würde sich das Zusammensitzen in der Regel auflösen, sodass von einer nächtlichen Ruhestörung keine Rede sein könne.

„Neben der Versorgung mit frischen, lokalen Lebensmitteln ist der Markt ein Ort der Begegnung und stärkt den sozialen Zusammenhalt im Stadtteil“, argumentiert Antragsteller Karlheinz Platz (Grüne). Mit der Verlängerung der Marktzeit seien die Beschicker nicht verpflichtet eine Stunde länger ihre Stände geöffnet zu haben. In Gesprächen sei klar geworden, dass das viele gar nicht wollen, weil sie noch lange Heimwege hätten. Es ginge darum, noch gemütlich zusammensitzen zu können. „Die Grünen-Fraktion geht auch bei einer Verlängerung auf 20 Uhr mit“, ergänzte er.

„Auch wir unterstützen die Verlängerung, um den Heddernheimer Markt zu stärken und die Aufenthaltsqualität zu steigern“, erklärt Fraktionsvorsitzender Ralf Porsche (CDU). Im Antrag seiner Fraktion wird weiterhin gefordert, die mobile Toilette spätestens bis Samstag 10 Uhr abtransportieren zu lassen. „Das WC ist fraglos wichtig für den Betrieb des Marktes und des Weinstandes“, sagt Antragsteller Joachim Rotberg. An manchen Wochenenden stehe die Kabine auch noch am Sonntag direkt neben dem öffentlichen Bücherschrank. Das sei für die Optik des Karl-Perotte-Platz weniger schön und störe die Nutzung des Bücherschranks, so Rotberg.

Betrüger festgenommen

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Polizeipräsidium Frankfurt am Main
Polizeipräsidium Frankfurt am Main

Am Freitagabend gingen der Polizei zwei Betrüger ins Netz, die es auf eine 80-jährige abgesehen hatten. Zuvor erhielt die Polizei einen wertvollen Hinweis von aufmerksamen Mitarbeitern eines Elektronikmarktes.

Den Mitarbeitern eines Elektronikmarktes im Nordwestzentrum kam es am frühen Freitagabend verdächtig vor, als ein Pärchen sieben Mobilfunkverträge inklusive mehrerer hochwertiger Smartphones auf den Namen einer alten Dame abschließen wollte.

Zwar war die besagte Dame anwesend und das Duo legte auch ihre Papiere für die Vertragsabschlüsse zu, trotzdem stoppten die Angestellten den Vorgang zunächst und verständigten stattdessen die Polizei.

Die Ermittler fanden heraus, dass die 80-jährige offenbar bereits nahe ihres Wohnorts im Hochtaunuskreis von dem Ganovenduo angesprochen worden war. In der Annahme, dem Pärchen aufgrund von Sprachproblemen helfen zu müssen, sei die Dame ins Auto gestiegen und mit ins Einkaufszentrum gefahren. Dort wollten die Betrüger offenbar die zunehmende Verwirrtheit und Hilflosigkeit der alten Frau zu ihrem Vorteil ausnutzen.

Bei dem Duo fand die Polizei Unterlagen, die auf weitere Betrugsdelikte hinweisen könnten. Beide (27 und 29 Jahre alt) wurden zwecks richterlicher Vorführung in die Haftzellen eingeliefert.

31. Heddernheimer Straßenfest am 15. Juni 2024

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Heddernheimer Vereine präsentieren sich nicht nur mit kulinarischen Genüssen sondern auch mit Darbietungen auf der Showbühne, die im Stiftsgarten aufgebaut ist.

Für die kleinen Besucher gibt es ein buntes Kinderprogramm mit Hüpfburg und sonstigen Animationen. Auch die Freiwillige Feuerwehr Heddernheim wird sich wieder mit einem Einsatzwagen auf der Wiese vor dem Stiftsgarten präsentieren. Auch die Al Frinderman Blues-Band“ ist wieder am Start und präsentiert sich auf unserer Bühne.

Nach der musikalischen Eröffnung um 15 Uhr werden um 15.15 Uhr wird der 1. Vorsitzende des Vereinsring Heddernheim, Herr Peter Mentges zusammen mit dem Schirmherrn Florian Baumann (Geschäftsführer vom Traditionsgasthaus Speisekammer), die offizielle Begrüßung und Eröffnung vornehmen. Anschließend präsentieren sich die Heddernheimer Vereine mit ihren Beiträgen auf der Bühne.

Ein Tag voller Unterhaltung für Jung und Alt erwartet alle, die an diesen Nachmittag bei strahlendem Sonnenschein Heddernheimer Gemütlichkeit erleben wollen. Unser besonderer Dank gilt den Anwohnern in Alt Heddernheim, durch deren Wohlwollen und Verständnis die Veranstaltung überhaupt erst möglich wird.

„Stürzender“: Erneute kostspielige Reinigung für Mahnmal des Zweiten Weltkriegs

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Schon wieder Opfer eines Graffiti-Anschlags: Unbekannte haben das Mahnmal „Stürzender“ erneut beschmiert. © Judith Dietermann
Schon wieder Opfer eines Graffiti-Anschlags: Unbekannte haben das Mahnmal „Stürzender“ erneut beschmiert. © Judith Dietermann

Bereits im vergangenen Sommer hatten Unbekannte die Skulptur beschmiert, jetzt wurde sie wieder attackiert. Die Ortsvorsteherin ist sauer.

Frankfurt – Zweimal wurde das Mahnmal „Stürzender“ am Rand der kleinen Grünfläche an der Ecke Heddernheimer Landstraße/Alexander-Riese-Weg im vergangenen Sommer bereits mit der Buchstabenfolge A.C.A.B., das für den englischen Ausspruch „All cops are bastards“ steht, beschmiert und anschließend aufwendig gereinigt sowie mit einer besonderen Schutzschicht gegen Graffiti versehen.

Wenige Monate blieb die Skulptur sauber, nun wurde sie erneut verunstaltet. Mit selbiger Abkürzung, wieder mit schwarzer Farbe. Und: Die aktuell auf den Untergrund aus Muschelkalk gesprühten Buchstaben zeigen in Stil und Form durchaus Ähnlichkeiten mit denen aus dem vergangenen Jahr.

Ortsvorsteherin beklagt Verschwendung von Steuergeldern

Für Katja Klenner (CDU), Vorsteherin im Ortsbeirat 8 (Heddernheim, Niederursel, Nordweststadt), sind diese Ähnlichkeiten freilich zweitrangig. Für sie spielt es zunächst keine Rolle, ob es die selben Täter waren oder nicht.

Sie ist vielmehr darüber entsetzt, dass das Mahnmal, das 2015 vom Alten Heddernheimer Friedhof an seinen jetzigen Standort versetzt wurde, zum wiederholten Mal von Schmierfinken verunstaltet wurde. „Es wird offenbar nicht begriffen, dass damit letztlich nur Steuergelder verschwendet werden, mit denen man Sinnvolleres tun könnte“, sagt die Ortsvorsteherin.

Reinigungskosten belaufen sich auf 2300 Euro

Denn die Reinigung einer solchen von Vandalismus betroffenen Skulptur ist nicht nur aufwendig, sondern auch teuer. Rund 2300 Euro kostete sie beim Stürzenden im vergangenen Jahr – bei einem jährlichen Budget von 30 000 Euro, das dem Kulturamt für den Unterhalt von Denkmälern in der Stadt zur Verfügung steht.