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Donnerstag, September 28, 2023
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Neuer Radweg sorgt für Ärger in Heddernheim – CDU fordert sofortigen Rückbau

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Freie Fahrt für die Radler, Stau für die Autos: Seit der Umgestaltung stockt auf der Maybachbrücke der Verkehr. © Bernd Kammerer
Freie Fahrt für die Radler, Stau für die Autos: Seit der Umgestaltung stockt auf der Maybachbrücke der Verkehr. © Bernd Kammerer

Freie Fahrt für Radler, Stau für die Autos: Seit der Umgestaltung stockt auf der Maybachbrücke in Frankfurt der Verkehr. Die Meinungen im Ortsbeirat 8 gehen auseinander.

Frankfurt – Wie ein Band zieht sich der neue Radweg vom Weißen Stein bis zur Heddernheimer Landstraße – der neue Nordstrang für den Radverkehr, den die Stadt dort seit Ende August realisiert. Stück für Stück wird auf der Dillenburger Straße und der Maybachbrücke die rechte der beiden Fahrspuren umgewandelt, an Kreuzungen, Ein- und Ausfahrten sowie gefährlichen Ecken rot markiert und teilweise baulich abgetrennt.

Ein Schritt, der den Ortsbeirat 8 (Heddernheim, Niederursel, Nordweststadt) spaltet. Denn während die CDU-Fraktion mit einem Dringlichkeitsantrag den Rückbau der Radverkehrsanlagen und Stopp der weiteren Arbeiten – mit Ausnahme des Abschnittes zwischen der Kaltmühlstraße bis Nassauer Straße stadteinwärts – forderte, gab es Lob für den Radweg von den Grünen wie auch von der SPD-Fraktion. Was zwar dazu führte, dass der Antrag, mit Gegenstimmen von Grünen, SPD und Linken mehrheitlich abgelehnt wurde. Die Diskussion aber keinesfalls im Keim ersticken wird. Das wurde in der Sitzung am Donnerstagabend deutlich.

Stau auf der Maybachbrücke in Frankfurt

„Ich fühle mich in die 1960er-Jahre zurückversetzt. Als das Auto als All-Heilmittel beschworen wurde. Dies sind jetzt wohl die Radfahrer“, sagte der CDU-Fraktionsvorsitzende Ralf Porsche, der die Auswirkungen des neuen Radwegs morgens auf dem Weg zur Arbeit in die Innenstadt spürt. Doppelt so lange brauche er, weil sich „spätestens vor der Maybachbrücke“ der Verkehr staue.

Das, sagte eine begeisterte Radfahrerin, die sich über den „roten Teppich, der für uns ausgerollt wurde“ freute, sei aber nur temporär. „Wenn die Arbeiten abgeschlossen sind, sind die Staus weg“, ist sie überzeugt. Damit rechnet auch Ansgar Hegerfeld, verkehrspolitischer Sprecher des ADFC Frankfurt. „Man sollte warten, bis die Farbe getrocknet ist, ehe man den Rückbau fordert“, sagte er.

Neu ist die Idee der Wegnahme zweier Spuren zugunsten eines Radweges auf der Dillenburger übrigens nicht. Gab es doch, wegen des engen Zustandes auf einem Teil der Radwege, im Achter bereits im November 2021 einen Prüfen-und-Berichten-Antrag, den das Gremium verabschiedet hattete. Mit Gegenstimmen von CDU, FDP, Freien Wählern und Walter Wiebe (fraktionslos). Eindeutiger war die darauf folgende Antwort des Magistrats: Man begrüße zwar die Maßnahme, eine Realisierung könne aufgrund zahlreicher anderer Projekte in den nächsten Jahren allerdings nicht in Aussicht gestellt werden.

Neuer Radweg in Frankfurt spaltet Ortsbeirat

Umso verwunderter war daher Ortsvorsteherin Katja Klenner (CDU) als sie im Mai „ganz zufällig“ durch die Stadt von der anstehenden Maßnahme auf der Dillenburger erfuhr. „Es geht nicht darum, dass Radfahrer eine bessere Infrastruktur erhalten. Es geht darum, dass der Ortsbeirat auf dieser Reise nicht mitgenommen wurde und wir jetzt Probleme haben. Die es, wenn man uns ins Boot geholt hätte, vielleicht nicht gegeben hätte“, sagte sie. So sehe sie ein Problem darin, dass durch die breiten Radwege dort auch deutlich schneller gefahren werde. Die Bezeichnung „Radfahrer-Autobahn“, die aus dem Plenum fiel, fand sie nicht unpassend.

Man sei doch mitgenommen worden, entgegnete Helga Dörhöfer (Grüne). Habe der Ortsbeirat doch mit seinem einstigen Antrag quasi „den Impuls““ gegeben. Mitnichten, sagte Joachim Rotberg (CDU), der die Nicht-Information an das Stadtteilgremium als Fauxpas bezeichnete. „Es geht hier um eine grundlegende Veränderung der Verkehrsführung. Da müssen wir beteiligt werden. Wir unterstützen nur den Abschnitt zwischen Kaltmühlstraße und Nassauer Straße“, sagte er.

Abwarten, dann entscheiden

Roger Bohn, Fraktionsvorsitzender der SPD, klang zwiegespalten. „Überdimensioniert“ finde er den jetzigen Radweg. Allerdings sei es „ein schönes Fahren“. „Wir sollten es mal so laufen lassen und sehen, was passiert“, sagte er. Das sah auch seine Fraktionskollegin Stephanie Mohr-Hauke so. „Es ist wichtig, dass wir eine Diskussion auf Augenhöhe führen und nicht die Radfahrer gegen die Autofahrer ausspielen“, bat sie um konstruktive Kritik. Während sich Karlheinz Platz (Grüne) über den Radweg freute.

„Der Gehweg, den sich Radfahrer und Fußgänger geteilt haben, ist zu schmal. So ist es für alle angenehmer“, sagte er, versicherte aber zugleich auch, dass seine Fraktion, wenn der Stau bliebe, sich einem Änderungsantrag nicht versperre. „Aber einem Rückbau werden wir niemals zustimmen“, sagte er.

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Naturheilpraxis Elke Kilimann
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Dienstag, 10.45 – 12.15 Uhr, 9x, ab 10.10.

Donnerstag, 19.45–21.15 Uhr, 9x ab 12.10.

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Pause in den Herbstferien, 24. bzw. 26.10

Info: Elke Kilimann, kilimann@gmx.de

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Rückbildungs-/ Beckenbodengymnastik – Neuer Starttermin ab dem 11.10.2023

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RÜCKBILDUNGS-/ BECKENBODEN-GYMNASTIK
Rückbildungsgymnastik ist effektiv, macht Spaß und funktioniert mit Baby!

Nach einer Geburt braucht der Körper eine lange Zeit, um sich zu regenerieren. Nach dem Wochenbett bis ca. 8 Wochen nach der Geburt beginnt die Zeit der Rückbildung. Noch viele Wochen und Monate
postpartum werden Deine Gelenke instabil, Deine Muskulatur gedehnt, Deine Atmung und Deine Organe verändert sein. Der Beckenboden wurde während der Schwangerschaft stark beansprucht (auch vor einem Kaiserschnitt!) und Du hast eine Rektusdiastase (Spalt zwischen den Bauchmuskeln).
Du solltest Deinen Körper in dieser Zeit besonders gut kennen und lieben lernen und ihn gut behandeln, damit Du Beschwerden vorbeugst und fit für den Alltag mit Baby bist.

Rückbildung ist die beste Basis für jede weitere sportliche Aktivität! Du lernst, Deine Beckenboden- und Bauchmuskulatur zu spüren und richtig anzusteuern. Du verbesserst Deine Atmung und Deine Haltung. Das Beste daran: Du brauchst keinen Babysitter zu organisieren oder Stress mit den Gedanken an Dein Baby zu haben. Denn Dein Baby ist mit dabei und bekommt in jeder Kursstunde zusätzlich eine
Babymassage oder ein Strampelspiel.
Bei einigen Übungen werden die Babys einbezogen und Du bekommst Tipps und Tricks für den Umgang mit Deinem Baby. Handouts und weiterführende Informationen und Übungen für Zuhause runden das Kurskonzept ab.

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Wann: 8 x mittwochs, jeweils 60 Minuten
Datum: ab 11. Oktober bis 06. Dezember 2023
Uhrzeit: 11:00 bis 12:00 Uhr
Kursleitung: Nadine Dethlefs
Ort: Kleiner Saal der Turnerschaft

Gebühr: 90,00 € für Vereinsmitglieder
100,00 € für Nicht-Mitglieder

Für eine verbindliche Anmeldung verwendest Du bitte unser Kursanmeldeformular und die Einverständniserklärung.

Viele Krankenkassen beteiligen sich an den Kosten eines Rückbildungskurses.

Voraussetzungen sind:

  • Bei der Kursleitung handelt es sich um eine anerkannte Hebamme oder eine/n zugelassenen Physiotherapeut/in.
  • Der Kurs ist vor Ablauf des neunten Monats nach der Entbindung abgeschlossen.

Qualifikationen der Kursleiterin:

  • fitdankbaby® MINI- / MAXI- / OUTDOOR – / PRE- und KIDS- Kursleitung
  • Rückbildungsgym. Kursleiterin zertifiziert
  • fitdankbaby® BECKENBODEN zertifiziert
  • fitdankbaby® REKTUSDIASTASE zertifiziert
  • Physiotherapeutin
  • Mama von zwei Söhnen
  • Kursleiterin nach dem BeBo Konzept
  • K-Taping-Gyn. Therapeutin
  • Zertifizierte MamasMitte Trainerin

U-Bahnen zwischen Hügelstraße und Heddernheim unterbrochen

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Verkehrsgesellschaft Frankfurt
Verkehrsgesellschaft Frankfurt

Gleisbauarbeiten am Weißen Stein sind der Grund, dass zwischen Hügelstraße und Heddernheim für zwei Tage keine U-Bahnen fahren können. Die Buslinie 69 muss sogar vier Tage lang eine Umleitung fahren.

Von Samstag, 16. September, circa 2 Uhr, bis Montag, 18. September, circa 3 Uhr, fahren die Linien U1, U2, U3, U8 und U9 wie folgt:

  • Die Linie U1 hält die U-Bahnverbindung zwischen Südbahnhof und Hügelstraße aufrecht.
  • Die Linie U2 verkehrt zwischen Bad Homburg Gonzenheim und Heddernheim.
  • Die Linie U3 fährt von Oberursel-Hohemark über Wiesenau nach Ginnheim. Nach Ginnheim dient sie als Ersatz für die U1.
  • Die Linie U8 ist zwischen Riedberg und Heddernheim unterwegs. Im Nachtverkehr von Samstag auf Sonntag verkehrt sie ab Nieder-Eschbach bis Heddernheim. Die schienennahe Nachtbuslinie N8, die als Alternative für die U8 in allen anderen Nächten verkehrt, fährt störungsfrei.
  • Die Linienfahrten der U9 werden aufgrund der Betriebseinstellung der U1 dementsprechend verlängert, sodass ein verlängerter Linienverkehr in Richtung Ginnheim gewährleistet ist.

Zwischen Heddernheimer Landstraße, Heddernheim und Hügelstraße wird ein Schienenersatzverkehr (SEV) mit Gelenkbussen eingerichtet.

Die Quartierbuslinie 69, die am Weißen Stein die U-Bahngleise quert, wird von Samstag, 16. September, bis Dienstag, 19. September, auf ihrer Fahrt zum Markus-Krankenhaus über die Maybach-Brücke umgeleitet und ist deshalb etwas länger unterwegs.

Die Buslinien 63 und 66, die am Weißen Stein enden und beginnen, sind von den Bauarbeiten nicht betroffen.

Nassauer Hof – Aktuelle Speisen vom 16.9. bis 07.10.

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Speisekarte
Speisekarte

Liebe Gäste,

unsere neuen Gerichte gehen an den Start !

Unser Angebot für Sie:


Aktuelle Speisen

Kürbiscremesuppe
mit Curry-Creme fraîche und Kernöl
7
*
Rinderroulade
mit Kartoffel-Selleriepürree
und Karottengemüse
20
Hirschragout
mit Rotweinbirne
Spätzle und Rotkraut
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Herbstgemüse mit Bandnudeln
in Kürbisrahmsoße, Parmesan
dazu grüner Salat
17
*

..Und unsere Klassiker:
Handkäs´ mit Musik
Brot und Butter
4
*
Schnitzel „Wiener Art“
mit Pommes und gemischtem Salat
16,50
Kalbsschnitzel
mit Pommes und gemischtem Gemüse
17
Cordon Bleue
vom Kalb
mit Pommes und gemischtem Salat
22,90
Hacksteak „a la Mayer“
mit Schmorzwiebeln, Spiegelei
Bratkartoffeln und gemischtem Salat
16,50
Rinderleber „Berliner Art“
mit Schmorzwiebeln, Apfel
und Kartoffelpüree
12,00
Rheinischer Sauerbraten
mit reichlich Sauce, Apfelmus, Mandeln
und Kartoffelknödel
19
Rindertafelspitz
mit Grüner-Soße oder Meerrettichsoße
Wurzelgemüse und Bratkartoffeln
19
Leberknödel
mit Sauerkraut, Speckschmelze
und Kartoffelpüree
12
*
Apfelstrudel oder Apfelringe
mit Vanillesoße und Mandeln
7,50

Öffnungszeiten von 17.00 – 22.00 Uhr
Wir haben von 17.00 bis 21.30 Uhr unsere Küche für euch geöffnet.

Unter folgender Nummer sind wir
erreichbar:

In der Gaststätte ab 17 Uhr:
069 571049

Euer Nassauer Hof Team

Schwerer Verkehrsunfall

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Polizeipräsidium Frankfurt am Main
Polizeipräsidium Frankfurt am Main

Ein schwerer Verkehrsunfall ereignete sich am vergangenen Freitag (01.09.2023), als eine Autofahrerin im Erich-Ollenhauer-Ring offenbar die Kontrolle über Fahrzeug verlor und anschließend mit mehreren Fahrzeugen kollidierte. Mehrere Personen wurden verletzt.

Eine 44-jährige Frau befuhr gegen 14:55 Uhr mit einem Pkw der Marke Suzuki die Abfahrt zum Erich-Ollenhauer-Ring von der Dillenburger Straße kommend. Aus bislang ungeklärter Ursache verlor sie in der Kurve die Kontrolle über ihr Fahrzeug und streifte einen Renault, mit dem eine 50-Jährige auf dem Erich-Ollenhauer-Ring unterwegs war. Im weiteren Verlauf drehte die 44-Jährige ihren Pkw und beschleunigte unkontrolliert in entgegengesetzter Fahrtrichtung. Es kam zu einem frontalen Zusammenstoß mit einem BMW, in dem sich ein ebenfalls 44-jährige Frau und ein 1-jähriges Kleinkind befanden. Der BMW prallte durch den Zusammenstoß auf einen parkenden Linienbus, indem ein Busfahrer pausierte. Der Suzuki rollte anschließend weiter und prallte gegen eine Laterne und eine Sitzbank, an der das Fahrzeug letztlich zum Stehen kam.

Die 44-Jährige Suzuki-Fahrerin wurde bei dem Unfall schwer verletzt und kam in ein Krankenhaus. Ihre 17-jährige Beifahrerin blieb unverletzt.

Die 44-jährige Fahrerin des BMW erlitt leichte Verletzungen. Sie kam zunächst zur Untersuchung in ein Krankenhaus, wurde aber ebenso wie das 1-jährige Kind wieder entlassen.

Die 50-jährige Renault-Fahrerin sowie der 28-jährige Busfahrer blieben unverletzt.

Sowohl der Suzuki als auch der BMW waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden.

Die Ermittlungen zu dem Unfallgeschehen dauern an.

Einbrecher festgenommen

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Polizeipräsidium Frankfurt am Main
Polizeipräsidium Frankfurt am Main

Ein 40-jähriger Einbrecher verschaffte sich in der Nacht zu Samstag (02.09.2023) in Heddernheim gewaltsam Zugang zu einem Lebensmittelgeschäft und entwendete aus diesem mehrere Packungen Zigaretten. Im Rahmen der Fahndung gelang die Festnahme des Mannes.

Aufmerksame Anwohner informierten die Polizei gegen 0:15 Uhr über einen Einbruch in einen Lebensmitteldiscounter der Olof-Palme-Straße. Umgehend begaben sich mehrere Streifenteams zu der gemeldeten Anschrift und nahmen die Umstellung des Gebäudes vor. Augenscheinlich hatte der Unbekannte nach seinem gewaltsamen Zutritt in dem Geschäft einen Zigarettenbehälter aufgebrochen. Anhand von Videozeichnungen konnte wenig später ein auf die Personenbeschreibung zutreffender Mann an der U-Bahnstation Heddernheim von Polizeibeamten kontrolliert und festgenommenen werden. Der 40-jährige Mann hatte 9 Packungen Zigaretten im Wert von 90 Euro einstecken, welche sichergestellt wurden. Für den polizeibekannten Wiederholungstäter ging es nach der Festnahme in die Haftzellen.

Verbesserung für den Radverkehr: Stadt gibt Rampe zur Maybachbrücke frei

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Blick auf die Rampe, Copyright: Stadt Frankfurt am Main
Blick auf die Rampe, Copyright: Stadt Frankfurt am Main

Mehr Komfort im Alltag: Die Stadt Frankfurt hat eine Rampe an der Maybachbrücke fertiggestellt. Wer zur Thielenstraße und damit verbunden zu den Gleisanlagen der S-Bahn gelangen will, hat es ab sofort leichter. Nicht nur der Radverkehr, sondern auch mobilitätseingeschränkte Menschen profitieren von dem Zugang.

Die bestehende Treppe direkt neben der Rampe kann weiterhin genutzt werden.
 
Die Arbeiten an der rund 16 Meter langen und zwei Meter breiten Rampe starteten im Juni. Die Ausführung verantwortete das Amt für Straßenbau und Erschließung. Am meisten Bauzeit erforderten die Erd- und Pflasterarbeiten. Die Rampe selbst ist eine verzinkte Stahlkonstruktion und wurde in einem Stahlwerk gefertigt und am Stück angeliefert. Zuletzt fehlten noch die Geländer, die nun aber montiert sind.
 
Der Bau der Rampe geht auf eine Anregung des Ortsbeirates 9 zurück. Die Baukosten belaufen sich auf rund 100.000 Euro.

Sanierung geplant: Neues Leben für Frankfurts Geisterbahnhof

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Wenig genutzt und in die Jahre gekommen ist die U-Bahn-Haltestelle Niddapark. © Unger
Wenig genutzt und in die Jahre gekommen ist die U-Bahn-Haltestelle Niddapark. © Unger

Bis Ende 2024 soll die Haltestelle Niddapark in Frankfurt saniert und die S-Bahn-Station eröffnet sein. 9,3 Millionen Euro wollen VGF und Stadt dafür investieren.

Frankfurt – Im Geisterbahnhof der Frankfurter U-Bahn soll Leben einziehen. Bis Ende kommenden Jahres will die Verkehrsgesellschaft VGF den U-Bahnhof Niddapark sanieren. Anschließend soll die seit Jahrzehnten meist verlassene Station erstmals regelmäßig von vielen Fahrgästen genutzt werden.

Nebenan sollen vom Fahrplanwechsel im Dezember 2024 an die S-Bahnen der Linie S6 alle 15 Minuten an der neuen Station Ginnheim halten. Diesen Zeitpunkt für die Inbetriebnahme hatte die Deutsche Bahn (DB) zuletzt genannt. Für die S-Bahn-Station hat die DB zwar schon die Bauarbeiten ausgeschrieben, wartet aber noch auf die Baugenehmigung.

Haltestelle Niddapark in Frankfurt soll saniert werden

Damit ist nun klar, bis wann die VGF den gegenüber liegenden U-Bahnhof saniert haben muss. Beide Haltestellen zusammen sollen zum Umsteigeknoten zwischen der S6, der U1 und der U9 werden, 6000 Menschen sollen ihn täglich nutzen. Ihre Reise beispielsweise vom Frankfurter Berg ins Nordwestzentrum oder vom Riedberg zum Hauptbahnhof wird dadurch deutlich schneller.

Mit den neuen Reisenden wird nach dann bald 36 Jahren die Geisterbahnhof-Atmosphäre am U-Bahnhof Niddapark, eingepfercht zwischen den Fahrspuren der Rosa-Luxemburg-Straße, ein Ende haben. Der muss dafür aber erst saniert werden. „Die Fertigstellung ist für Dezember 2024 geplant“, sagt VGF-Sprecherin Karola Brack. „Der Baubeginn wird voraussichtlich Mitte April 2024 sein.“ Während der Sommerferien 2024 könne die Station wegen der Bauarbeiten nicht angefahren werden, dann werde es Ersatzverkehr für U1 und U9 geben.

Die Sanierung der Station beinhalte das Erhöhen der Bahnsteige, die Überdachung werde erneuert, „das Stationsgebäude werde ertüchtigt“. Konkret sollen nicht notwendige Betonwände und -elemente entfernt oder durch Geländer ersetzt werden. So solle „ein offeneres Gefühl“ entstehen. Glasscheiben will die VGF zumindest zunächst wegen der Vandalismuserfahrungen nicht wieder einbauen. Die leeren Laibungen würden aber durch „ein filigranes Drahtgeflecht“ geschlossen, erläutert Brack.

Haltestelle Niddapark in Frankfurt: Alle Aufzüge werden wieder eingebaut

Neu eingebaut werden auch drei Aufzüge. Deren Schächte stehen seit Jahrzehnten leer – die Stadtwerke hatten sie nach zu massiven Vandalismusschäden ausgebaut. Ein Fahrstuhl führt von der Straßen- zur Zwischenebene, dann je ein Schrägaufzug hinauf zu den Bahnsteigen.

Auf Straßenniveau werde der Fußgängerüberweg zum Niddapark erneuert und ein neuer Überweg über die Straße Am Ginnheimer Wäldchen zu S-Bahn-Haltestelle gegenüber hergestellt, kündigt Brack an. Dort baut die Bahn einen Steg über die Fernbahngleise hinweg zum S-Bahnsteig. Mit Fahrstühlen wird dieser barrierefrei erreichbar sein.

Eine Einschränkung an der U-Bahn-Station kündigt die VGF-Sprecherin aber an: Die Fahrstühle hinauf zu U1 und U9 würden nicht rechtzeitig fertig. „Diese sollen im Laufe des ersten Halbjahres 2025 in Betrieb gehen.“ Sobald sie laufen, ist dann das U-Bahn-Netz komplett barrierefrei. Niddapark ist die letzte Station, die umgebaut wird. Aktuell wartet nur noch die benachbarte Station Römerstadt auf den Einbau von Fahrstühlen.

U-Bahnhof Niddapark liegt seit seiner Eröffnung im April 1989 im Dornröschenschlaf

Der U-Bahnhof Niddapark liegt nahezu seit seiner Eröffnung im April 1989 im Dornröschenschlaf. Anfangs herrschte einige Monate lang Hochbetrieb, als im Niddapark die Bundesgartenschau lief. Einen temporären S-Bahnhof mit Holzbahnsteigen gab es damals auch sowie eine Fußgängerbrücke, über die Besucher direkt von der Zwischenebene des U-Bahnhofs über die Abfahrtspur der Schnellstraße hinweg zum Gartenschaugelände kamen. Dieser Steg wurde nach der Buga allerdings gleich wieder demontiert.

Da außer dem Park und einigen Sportanlagen keine weiteren Ziele im Umfeld der Station liegen, wird der U-Bahnhof sehr spärlich genutzt. So verfiel er immer mehr dem Vandalismus. Heute wirkt der durchaus aufwendig gestaltete Betonbau heruntergekommen. Glasscheiben hat er schon lange keine mehr.

Die Idee, den U-Bahnhof Niddapark als Umsteigestation zu S-Bahn zu nutzen, stammen aus der Anfangszeit des U-Bahn-Baus. Zunächst hatte die Stadt die Station für die später abgesagte Buga 1969 konzipiert. Beim Bau der im Mai 1978 eröffneten Stadtbahnstrecke zwischen Römerstadt und Ginnheim wurde der U-Bahnhof zum Teil im Rohbau erstellt. Nach der Sanierung nun anstehenden kann die Station einem ihrer ursprünglichen Zwecke dienen. 9,3 Millionen Euro wollen VGF und Stadt investieren, kündigt Sprecherin Karola Brack an. Das Land schießt 4,3 Millionen Euro zu.

Stadt nimmt weitere Brücke im Nordwesten in Angriff

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Stadt Frankfurt am Main
Stadt Frankfurt am Main

Die Rosa-Luxemburg-Straße ist verkehrlich von großer Bedeutung für den Frankfurter Nordwesten. Zigtausend Fahrzeuge sind täglich auf ihr unterwegs. Umschlossen von den Spuren beider Fahrtrichtungen fährt in der Mitte zudem die U-Bahn und befördert weitere Tausende Menschen vom Nordwesten in die Innenstadt. Der Preis solcher Infrastruktur ist die trennende Wirkung der Straße.

Brücken sind nötig, um im Wortsinne Stadtteile wieder miteinander zu verbinden. Eine davon ist die Brücke in der Straße In der Römerstadt. Sie verbindet Heddernheim mit der Nordweststadt und Praunheim. Die Brücke – amtsintern ein Bauwerk mit der nüchternen Bezeichnung „BW 122/04“ – stammt aus dem Jahr 1974 und ist mittlerweile ziemlich abgenutzt. Das Amt für Straßenbau und Erschließung (ASE) nimmt deshalb nun eine grundhafte Sanierung der Brücke in Angriff.
 
Die Bauarbeiten starteten am Montag, 21. August. „In den vergangenen Jahren haben wir mehrere Brücken an der Rosa-Luxemburg-Straße instandgesetzt. Aktuell sanieren wir zudem zwei weitere Brücken auf der West- und Ostseite des Nordwestzentrums. Mit der Brücke ‚In der Römerstadt‘ setzen wir nun die Modernisierungsoffensive fort und arbeiten unsere To-Do-Liste weiter ab. Diese ist das städtische Brückenbauprogramm, das wir aufgesetzt haben, um unsere Infrastruktur systematisch für die Zukunft zu sichern“, erklärt Mobilitätsdezernent Wolfgang Siefert.
 
Die Grundsubstanz der Brücke bleibt erhalten, im Wesentlichen lässt das ASE Verschleißteile erneuern. Dazu gehören etwa Abdichtungen, Geländer, Kappen oder der Fahrbahnbelag. An der Unterseite saniert das ASE die Betonschicht und erneuert die Lager. Um eine möglichst lange Lebensdauer der Brücke sicherzustellen, wird am Ende zudem noch ein Oberflächenschutz aufgetragen. Die Beleuchtung wird ausgetauscht und durch eine neue ersetzt. Die Gesamtkosten für das Bauprojekt liegen nach derzeitiger Kalkulation bei 4,425 Millionen Euro.
 
Die Bauarbeiten gestalten sich wie folgt: Bis Jahresende arbeitet das ASE zunächst nur auf der Brückenoberseite. Die Sanierung der Unterseite folgt zusätzlich ab 2024. Die Arbeiten werden dabei so gebündelt, dass der Betrieb auf den Fahrspuren und von der U-Bahn möglichst wenig beeinträchtigt wird. Der  Abschluss der Arbeiten ist im November 2024 vorgesehen.
 
Auswirkungen auf den Straßenverkehr und ÖPNV

Wegen der Brückenbauarbeiten wird die Straße In der Römerstadt zwischen Am Forum und Hadrianstraße von Montag, 21. August 2023, bis November 2024 zur Einbahnstraße in Richtung Hadrianstraße.
 
In Gegenrichtung wird über Ernst-Kahn-Straße, Erich-Ollenhauer-Ring, Titusstraße, Heddernheimer Landstraße, Antoninusstraße und Konstantinstraße umgeleitet. Fußgängerinnen und Fußgänger können die Baustelle passieren.
 
Radfahrerinnen und Radfahrer, die in Richtung Praunheim/Nordweststadt unterwegs sind, können die Brücke weiterhin nutzen. Für den Radverkehr in Fahrtrichtung Heddernheim ist eine Umleitung über Ernst-Kahn-Straße, Erich-Ollenhauer-Ring, Titusstraße und Konstantinstraße ausgeschildert.
 
Metrobus M60 fährt Umleitung

Aufgrund der Bauarbeiten leitet die städtische Nahverkehrsgesellschaft traffiQ die Metrobuslinie M60 in Richtung Eschersheim über Titusstraße und Konstantinstraße an der Baustelle vorbei. Die Haltestellen Ernst-Kahn-Straße und Römerstadt werden verlegt. Die Gegenrichtung ist nicht betroffen.
 
Ein Zugang über die Brücke zur U-Bahn-Haltestelle Römerstadt ist sichergestellt.