Start Wissenswertes Unruhiges Nida - Heddernheim (802 bis 1877) Eine kleine Zeitreise von 802 bis 1877

Eine kleine Zeitreise von 802 bis 1877

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Burg und Hofgut Philippseck

802 „Phetterenheim“ als Schenkung an das Kloster Lorsch zuerst genannt. Häuser, Höfe und Mauern werden aus den Steinen des verfallenen römischen Nida errichtet. Die Gemarkung dehnt sich zwischen Nidda und Urselbach bis an die Ortsgrenze von Praunheim und halbwegs auf das Gebiet der heutigen Nordweststadt aus.

1132 Erzbischof Adalbert von Mainz kauft u.a. den Zehnten zu Heddernheim. Der Ort gelangt in den Besitz des Mainzer Domkapitels, das die Herrenvon Praunheim damit belehnt.

1446 19.5. Dompropsteiliche Belehnung des Herrn von Praunheim mit Heddernheim.

1512 28.3. Henrich und Ditthard von Praunheim treten die Heddernheimer Kirche an Philipp von Praunheim ab.

1536 14.5. Ludwig. Graf von Stolberg, belehnt Jakob von Praunheim milder Heddernheimer Vogtei.

Burg und Hofgut Philippseck
Burg und Hofgut Philippseck

1584 Die Herren Praunheims
erbauen westlich vom heutigen
Heddernheim Flurname früher
„Am Alten Schloß“, heute:
An der Ringmauer
Burg und
Hofgut Philippseck auf den
Fundamenten einer römischen
Villa. Die Burg wurde im
Dreißigjährigen Krieg 1631
von den Schweden zerstört.

1600 10.7. Kurmainzer Antwort auf Philipp Wolf von Praunheims Beschwerden wegen Gerechtsamen in Heddernheim.

1600 Antwort Philipp Wolf von Praunheims auf die Kurmainzer Vorschläge.

1609 16.11. Dompropsteiliche Belehnung Philipp Wolf von Praunheims und dessen Enkeln mit zwei Dritteln von Heddernheim.

1618 Heddernheim kommt durch Erbfall an die Herren von Riedt.

1631 Auch Heddernheim wurde im 30jährigen Krieg von den Schweden zerstört.

1651 30.5. Heddernheimer Dorf- und Vogteigerichtsordnung.

1669 12.12. Der Mainzer Dompropst sichert den Brüdern von Riedt einen Teil des Lehens Heddernheim zu.

1681 25.4. Verzeichnis der Heddernheimer Abgaben.

1682 22.6. Heddernheimer Markrecht (in der Hohen Mark).

1687 10.11. Dompropsteiliche Fron- und Viehtriebordnung für Heddernheim.

1704 28.5. Erzbischöfliche Verordnung betr. Taufen, Begräbnisse, Eheschließungen in Heddernheim.

1710 24.1. Dompropsteiliche Bestätigung betr. Heddernheimer Frondienste und Weide.

1720 27.5. Philipp Wilhelm von Riedt verpflichtet sich, die auf dem Lehen Heddernheim haftende Schuld zu bezahlen.

1720 3.7. Erzbischöfliche Belehnung Philipp Wilhelm von Riedts mit Heddernheim.

1720 8.10. Heddernheimer Dorf-, Gerichts- und Polizeiordnung.

1720 20.10. Heddernheimer Judenordnung.

1724 12.7. Auszug aus der Heddernheimer Dorfordnung betr. Frondienste.

1725 16.1. Dompropsteiliches Gehorsamsgebot für die Heddernheimer Untertanen.

1725 17.1. Dompropsteiliche Belehnung Philipp Wilhelm von Riedts mit Heddernheim.

1726 12.8. Dompropsteiliche Aufforderung an die Heddernheimer Untertanen, ihre Erntefron zu leisten.

1726 16.7. Heddernheimer Schatzungsklassen.

1726 Bau der ersten Schule mit vier Klassen in der Schulgasse, der heutigen Diezer Straße. Später war dort die Bürgermeisterei. Das Haus an der Ecke Diezer Straße / Alt Heddernheim steht heute noch – in renoviertem Kleid.

1727 18.12. Dompropsteiliche Aufforderung an die Heddernheimer Untertanen, ihre Schätzung zu bezahlen.

1728 1.10. Heddernheimer Schanksteuer.

1740 Philipp Wilhelm von Riedt erbaut das neue Schloß, das heutige „Stift“ in Alt Heddernheim Nr. 30.

23.3. Verpachtung der Kramerei in Heddernheim.

24.3. Verpachtung der Heddernheimer Mehlwaage und Wasserfahrt.

30.3. Verpachtung der Heddernheimer Schlachterei an einen Juden.

31.3. Verpachtung der Heddernheimer Schäferei und Weide.

1742 2.8. Verpachtung der Heddernheimer Brauerei.

1747 5.10. Verpachtung der jüdischen Gefälle in Heddernheim.

1750 1.9. Verpachtung des Riedtschen Allodialbesitzes in Heddernheim und Umgebung.

1752 5.2. Spruch des Mainzer Lehnhofs betr. der Bestellung der Brache in Heddernheim.

1764 Das mainzische Lehen Heddernheim gelangt im Erbfall an die Herren von Breidbach-Bürresheim.

1803 Die Mainzer Hoheitsrechte über Heddernheim fallen im Reichsdeputationsausschuß an das Fürstentum Nassau.

1806 Heddernheim wird „Flecken“.

1823 beginnt der Verein für Nassauische Altertumskunde mit den Ausgrabungen in Heddernheim-Nida.

1839 Erste Überlieferung der
Heddernheimer Fassenacht.
Die „Gemaabumb“, eine erste
öffentliche Pumpe, wird
errichtet. Sie steht seitdem
alljährlich im Mittelpunkt der
karnevalistischen Feiern.
Ihr Standort ist in Alt Heddernheim.

Früher diente die „Gemaabumb“ als Treffpunkt für die Heddernheimer Bürger um Informationen auszutauschen und war daher für die damalige Kommunikation sehr wichtig. Da Heddernheim.de auch für den Austausch von Informationen gedacht ist, haben wir uns für die „Gemaabump“ als Logo entschieden.

Die „Gemaabumb“
Heddernheimer Kupferwerke

1853 Aus der Kaltemühle und
der Sandelmühle entstehen
die Heddernheimer Kupferwerke.
Sie waren bis 1981 Hauptbetrieb
der Vereinigten Deutschen
Metallwerke.

1840 hat Heddernheim 1894 Einwohner.

1845 Durch die große Überschwemmung im Frühjahr wird die Hälfte der Ernte vernichtet.

1866 Der Flecken Heddernheim fällt mit dem nassauischen Territorium an Preussen. Heddernheim wird dem Landkreis Frankfurt zugeschlagen.

1870 Wurde die Freiwillige Feuerwehr gegründet, mit 48 Feuerwehrmännern.

1877 Gründung des Bürgervereins Heddernheim, der es sich zum Ziel gesetzt hatte, den Bau einer neuen Volksschule und einer Löschstation.

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