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Verkehrszählung belegt: Lange Staus bleiben aus

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Die neuen Markierungen sorgen für Zündstoff in Heddernheim
Die neuen Markierungen sorgen für Zündstoff in Heddernheim

Anpassung der Ampelzeiten an Maybachbrücke und Dillenburger zeigt offenbar Wirkung.

Nach wie vor sind sich die in Heddernheim und Eschersheim lebenden Bürger uneins: Hat die Einspurigkeit für den motorisierten Verkehr auf der Maybachbrücke und der Dillenburger Straße zugunsten der Radverkehrsanlage nun dazu geführt, dass sich der Verkehr staut oder nicht? Eine Frage, die nach Wunsch des Ortsbeirates 8 (Heddernheim, Niederursel, Nordweststadt) nun anhand von Verkehrszählungen geklärt werden soll. Um diese mit den Zahlen vor der Umgestaltung zu vergleichen.

Sowohl auf der Dillenburger Straße und der Maybachbrücke als auch in den Nachbarstraßen – wie der Hesse- und Brühlstraße oder der Dillgasse und Antoninusstraße. So stützt sich die Begründung der Ortsbeiratsanregung doch die Aussagen von Anwohnern, dass die Nebenstraßen seit der Umgestaltung als Schleichwege genutzt würden.

Weiterhin nur Stichproben

Stichprobenartig werde die Verkehrssituation weiterhin beobachtet, teilt der Magistrat nun in einer Stellungnahme mit. Nach Umsetzung der Maßnahme sowie der Anpassung der Signalzeiten Anfang Oktober vergangenen Jahres hätten sich keine größeren Probleme auf der Dillenburger Straße mehr feststellen lassen. Nennenswerte Rückstauungen, die sich schnell wieder abbauten, seien nur noch kurzzeitig zu beobachten. Soll heißen: Typisch für Spitzenstunden und ähnlich wie an anderen Stellen im Stadtgebiet.

Knotenpunkt Zeilweg

Zur Abschätzung der Verkehrsmengen im Rahmen der Planung der Radverkehrsanlage sei zunächste eine Analyse der Detektordaten aus den auf der Strecke liegenden Ampeln an den Knotenpunkten Zeilweg und Kaltmühlstraße durchgeführt worden, so der Magistrat. Die Detektoren zählen in Echtzeit und dauerhaft die Verkehrsmengen, die die jeweilige Kreuzung passieren. Mit dem Ergebnis: Die geplante Maßnahme wurde als nicht kritisch eingeschätzt. Was zugleich bedeutete, dass auf eine separate Verkehrszählung dort verzichtet wurde.

Und: Da sich die Verkehrsführung durch die Radverkehrsanlage nicht verändern würde, wurde auch nicht von einer dauerhaften Verlagerung des Verkehrs in die umliegenden Straßen erwartet, so der Magistrat. Zusätzlich dazu beigetragen habe man durch die Anpassung der Signalzeiten an den Ampeln – das Motiv einer etwaigen Zeitersparnis sei damit nichtig, da man bei der Umfahrung auch nicht schneller vorankomme.

Zur ganzheitlichen Einordnung der Situation, also dass in den vergangenen Wochen ein vermehrtes Verkehrsaufkommen in der Dillenburger Straße zu beobachten war, merkt der Magistrat zudem an, dass seit Oktober die Verbindung der L3003 von der Autobahnausfahrt Eckenheim in Richtung Hügelstraße gesperrt sei. Der Verkehr habe sich dadurch durchaus bis nach Heddernheim verlagern können. Und: Zwischen den Herbst- und Weihnachtsferien sei der Verkehr erfahrungsgemäß ohnehin deutlich erhöht.

Eine nachhaltige Lösung könne mitunter durch die Verringerung des KfZ-Anteils am Gesamtverkehrsaufkommen erreicht werden. Hilfreich dafür: Die Schaffung hochwertiger Alternativen – wie eine sichere und durchgängige Radinfrastruktur.

Als verkehrsregelnde Maßnahme zur weiteren Verkehrsberuhigung könnte auch eine Drehung der Einbahnstraße0e in der Heddernheimer Landstraße zwischen Niddabrücke und Nassauer Straße in Betracht gezogen werden, so der Magistrat. Sollte der Ortsbeirat dies wünschen, müsste er eine entsprechende Prüfung beantragen. Denn: im unmittelbaren Zusammenhang mit der errichteten Radverkehrsanlage erachte man dies als nicht erforderlich, so der Magistrat.

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