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Eine Bibliothek der Zukunft

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Michaela Staufer (von links), stellvertretende Leitung der Stadtbücherei Frankfurt, Werner Putz, Projektleiter Buchmann Immobilien und Sabine Matern, Leiterin des Bibliothekszentrums Nordweststadt vor der Highlightwand in den neugestalteten Räume. © Flieth
Michaela Staufer (von links), stellvertretende Leitung der Stadtbücherei Frankfurt, Werner Putz, Projektleiter Buchmann Immobilien und Sabine Matern, Leiterin des Bibliothekszentrums Nordweststadt vor der Highlightwand in den neugestalteten Räume. © Flieth

Am heutigen Mittwoch öffnet die Bücherei im Nordwestzentrum wieder für Besucher und Besucherinnen die Türen. Fünf Jahre lang wurde die Einrichtung umgebaut und modernisiert.

Fast fünf Jahre lang haben Sabine Matern und ihr Team auf diesen Augenblick gewartet: am heutigen Mittwoch um 11 Uhr öffnen sich nun wieder die Türen zum Bibliothekzentrum Nordweststadt, das nach seiner langen Umbau- und Sanierungsphase gestern offiziell eingeweiht wurde. Matern ist die Leiterin der Einrichtung, dessen Anfänge als Nordweststadtbücherei bereits 55 Jahre zurückliegen. Schon damals sei diese eine Modellbibliothek gewesen, sagte Bildungsdezernentin Sylvia Weber (SPD) zur Wiedereröffnung .

Eine Bibliothek mit Modellcharakter und gerüstet für die Zukunft, so lässt sich die Bildungseinrichtung, die sich über zwei Etagen erstreckt, auch heute treffend beschreiben. Großzügig gestaltete und lichtdurchflutete Räume mit Sitzecken, komfortablen Sesseln und Tischen, an denen mit Laptops gearbeitet werden kann, laden zum Verweilen ein. Die Sanierung sei in Teilen eine Herausforderung gewesen, sagte Werner Putz, Projektleiter Buchmann Immobilien, die Eigentümerin des Gebäudes ist. Insbesondere weil beim Bau des Hauses einst vieles noch nicht mitgedacht wurde, das heute aber nötig sei – wie etwa die Lüftungsanlage, die größer sei als der zur Verfügung stehende Raum.

Sanierung, Umbau und die Herstellung der Barrierefreiheit sowie Möblierung und technische Ausstattung haben insgesamt 2,4 Millionen Euro gekostet. Im nun wiedereröffneten Bibliothekszentrum, das mit 1050 Quadratmetern die größte dezentrale Bibliothek im System der Stadtbücherei ist, gibt es eine klare Zuordnung der Räume für die jeweiligen Zielgruppen. Die dringend nötige Sanierung sei auch eine Chance auf eine konzeptuelle Neuausrichtung gewesen.

Eine Bibliothek der Zukunft, das macht die Neugestaltung sichtbar, ist sowohl ein Ort klassischer Medien wie Bücher und CDs als auch einer, an dem aktiv etwas gestaltet und ausprobiert werden kann. Dies zeigt sich etwa daran, dass das Bibliothekszentrum nun über zwei Räume im Erdgeschoss verfügt, in denen sich einerseits alles rund um Mathematik, Naturwissenschaften, Informatik und Technik, dreht. Andererseits ein Raum als Makerspace genutzt wird, in der kleinere, handwerkliche Projekte realisiert werden können – und etwa ein 3D-Drucker steht.

Im Erdgeschoss liegt der Schwerpunkt auf den Jugendlichen, die dort nicht nur Bücher und Material zum Lernen finden oder Comics und Mangas zum Schmökern, sondern vor allem auch einen „Gaming-Room“, in dem es möglich ist, Konsolenspiele zu nutzen. Außerdem gibt es im Erdgeschoss einen Mehrzweckraum.

Das Obergeschoss ist für die klassischen Medien reserviert, insbesondere für Bücher. Die Highlight-Wand, in der zahlreiche Literatur aufgereiht steht, ist ganze zwölf Meter lang. Rollbare Regale mit Büchern befinden sich ebenfalls überall verteilt im Raum. Die linke Seite des Obergeschosses ist für Kinder reserviert – mit einer großen Leseecke für die Jüngsten, die dort auf bunten Sitzkissen Platz nehmen können. Damit auch alles barrierefrei zugänglich ist, kann das Obergeschoss über einen Fahrstuhl erreicht werden.

Das Bibliothekszentrum, Nidaforum 6, hat montags, mittwochs und freitags von 11 bis 17 Uhr, dienstags und donnerstags von 13 bis 19 Uhr sowie samstags von 10 bis 14 Uhr geöffnet.

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