Informationsveranstaltung -NIDA – römischer Ursprung Frankfurts

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Dr. Wolfgang David, Direktor des Archäologischen Museums Frankfurt zum Thema: NIDA – römischer Ursprung Frankfurts
Dr. Wolfgang David, Direktor des Archäologischen Museums Frankfurt zum Thema: NIDA – römischer Ursprung Frankfurts

Dr. Wolfgang David, Direktor des Archäologischen Museums Frankfurt
zum Thema: NIDA – römischer Ursprung Frankfurts

Die Römerzeit ist wieder in aller Munde nachdem die UNESCO vor ein paar Wochen auch den Abschnitt des „Niedergermanischen Limes“ zum Welterbe erklärt hat. In Frankfurt tut man sich hingegen schwer mit dem römischen Erbe, obwohl die römerzeitlichen Spuren auf dem Domhügel oder in den Stadtteilen Höchst, Nied, Praunheim und vor allem Heddernheim klarmachen: Bevor es Frankfurt gab, waren hier die Römer!

Seit fast 30 Jahren setzt sich der Ortsbeirat 8 zusammen mit vielen Bürgerinnen und Bürgern dafür ein, Fundstellen aus der Römerzeit in Frankfurt-Heddernheim auf dem großflächigen Areal „In der Römerstadt 126-134“ zu erhalten und für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Auf aktuelle Entscheidungen kommt es jetzt an: Denn die seit langem an dieser Stelle geplante Bebauung (200 Wohnungen und Tiefgarage) soll jetzt durch die ABG Frankfurt Holding GmbH schnellstens realisiert werden.

Der Ortsbeirat 8 hat die Stadt als Eigentümerin der ABG parteiübergreifend aufgefordert, vorhandene Bodendenkmäler in originaler Lage dauerhaft zu erhalten und in den zukünftigen Gebäuden eine Dependance für das Archäologische Museum einzurichten – damit der hochbedeutende Fundort NIDA-Heddernheim endlich an Ort und Stelle angemessen präsentiert werden kann.
Was für eine Stadt aber war NIDA eigentlich? Wann wurde sie gegründet, welche zentrale Funktion hatte sie im Hinterland des heutigen UNESCO-Welterbes „Obergermanisch-Rätischer Limes“ und wann ist sie verlassen worden und verfallen? Wer hat sie wiederentdeckt? Warum ist diese einst größte archäologische Fundstätte in Hessen, die Forscher in ganz Europa kennen, heute bis auf ganz wenige Restflächen leider verloren? Und welche Perspektive für einen örtlichen Erhalt und eine „In-Wertsetzung“ dieses antiken Erbes bietet sich aktuell?
Die Frankfurter kennen und nennen stets die Saalburg, wenn es lokalgeschichtlich um die Römerzeit geht. Bedeutender aber als das unter Kaiser Wilhelm II. rekonstruierte Taunus-Kastell ist NIDA-Heddernheim. Oder anders gesagt: Die Saalburg liegt bei NIDA – und nicht umgekehrt! Über diese These und vieles mehr spricht mit uns Herr Dr. David. Anschließend ist Gelegenheit zur Diskussion.
Wir freuen uns über Ihre Teilnahme!


Mit freundlichen Grüßen
Katja Klenner, Ortsvorsteherin des Ortsbeirates 8


Dr. Sabine Schulze, 1. Vorsitzende der Historisch-Archäologischen Gesellschaft Frankfurt e.V.


Cajus Reinhold Frick, 1. Vorsitzender der Freunde des Archäologischen Museums Frankfurt e.V.


Lothar Kilian, Vorsitzender des Bürgervereins Heddernheim e.V.
Manfred Piehl, Vorsitzender des Archäologischen Forums NIDA-Heddernheim e.V.

Termin: Mittwoch, 08. September 2021, 19.00 Uhr
Ort: Clubhaus, Großer Saal, Wenzelweg 21, 60439 Frankfurt
(ÖPNV: Buslinie M60, Haltestelle „Habelstraße“)


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