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Frankfurt-Heddernheim
Montag, März 27, 2023
NordWestZentrum Frankfurt
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Seniorin beraubt

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Polizeipräsidium Frankfurt am Main
Polizeipräsidium Frankfurt am Main

Am Dienstag (21. März 2023) klingelte es in der Zeit zwischen 08:00 Uhr und 13:30 Uhr an der Wohnungstür einer 88-jährgen Dame in der Severusstraße.

Nachdem der Unbekannte angegeben hatte, von der „Post“ zu kommen, öffnete die Frau die Wohnungstür. Auf noch nicht bekannte Art wirkte der Täter auf die Frau ein, die daraufhin zu Boden ging und das Bewusstsein verlor.

Der Täter durchsuchte die Wohnung und entwendete die Handtasche der Geschädigten. Der Täter floh schließlich aus der Wohnung und ließ die Frau im Wohnungsflur liegen. Glücklicherweise erschien dann die Angestellte eines Pflegedienstes und verständigte sofort die Polizei und den Rettungsdienst. Die 88-Jährige wurde in ein Krankenhaus verbracht und dort stationär aufgenommen.

Die Ermittlungen hinsichtlich des Täters, des genauen Tatablaufes und des Stehlgutes dauern an.

Gedenken am ehemaligen Arbeitserziehungslager

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An der Gedenkstätte wurden Kränze niedergelegt. © Michael Schick
An der Gedenkstätte wurden Kränze niedergelegt. © Michael Schick

Kranzniederlegung des Ortsbeirates an der Gedenkstätte für die Opfer der Nazi-Herrschaft.

Mit einer Gedenkfeier erinnerte der Ortsbeirat 8 (Heddernheim, Niederursel, Nordweststadt) am Donnerstag an die Opfer während der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft im ehemaligen Heddernheimer Arbeitserziehungslager (AEL). „Nie wieder“ steht in großen Lettern auf einer Schleife des niedergelegten Kranzes. Er lehnt an der auf dem Gelände als Mahnmal aufgestellten Stahlpyramide mit der Inschrift „Die Würde des Menschen ist unantastbar“. Durch Erinnern den Menschen, die an diesen würdelosen Ort gebracht wurden, ihre Würde wiedergeben – das war deshalb auch das Leitthema der Ansprachen.

Bereits 1986 hatte der Ortsbeirat auf dem Gelände des AEL eine Gedenkstätte errichtet. 2018 wurde diese auf Wunsch des Gremiums mit der Stahlpyramide und einem installierten LED-Textlaufband im noch bestehenden Gewölbekeller neu gestaltet. Ebenso wurde eine jährliche Gedenkfeier beschlossen.

„Das Internierungslager war eines der größten dieser Art in Hessen, es wurde auch als KZ Rhein-Main bezeichnet“ sagte Ortsvorsteherin Katja Klenner (CDU) in ihrer Ansprache. Hier seien die Menschen willkürlich und ohne Gerichtsverfahren interniert und besonders schlimm misshandelt worden. Haftgründe seien unter anderem die Verweigerung des „Deutschen Grußes“, „Arbeitsbummelei“ oder „Widersetzlichkeit“ gewesen. Die Insassen und Insassinnen des Lagers hätten Zwangsarbeit in der Rüstungsindustrie, in Gewerbebetrieben, bei der Reichsbahn oder in der Landwirtschaft leisten müssen.

Das Arbeitserziehungslager bestand zwischen dem 1. April 1942 und dem Frühjahr 1945. In den drei Jahren waren hier rund 10 000 Menschen inhaftiert. Drei Baracken, einige Schuppen und ein Wachraum standen in der Lehmkuhle einer Ziegelei am Oberschelder Weg. Zudem gab es einn Gewölbekeller, der als Bunker zur Bestrafung der Häftlinge diente.

Im AEL waren deutsche und ausländische – mehrheitlich russische und polnische – Gefangene untergebracht. Seit 1943 wurden auch jüdische Männer, die in sogenannten Mischehen lebten oder Mischlingskinder waren, nach Heddernheim gebracht, um von hier aus in verschiedene Konzentrationslager deportiert zu werden.

„Erlösung heißt Erinnern. Um uns von der Last zu lösen, müssen wir uns erinnern“ sagte der evangelische Pfarrer Reiner Dietrich-Zender. Sein Wunsch: Dass wir gelernt haben, alle Menschen zu achten und nicht wegzuschauen, wenn Unrecht geschieht.

„Die Würde existierte an diesem Ort für die Insassen nicht. Erinnern stellt die Würde wieder her“, sagte Rabbiner Andrew Steinmann und ergänzte: „Wenn wir uns erinnern, sind die Seelen im Bund des Lebens.“ Pfarrer Hanns-Jörg Meiller rezitierte den Psalm 44, ein jüdisches Klagelied, in dem mit dem Glaubensbekenntnis auch die Hoffnung verbunden ist.

Zum Abschluss spielte das Ensemble „Schmackes“ ein den Roma zugeordnetes Stück namens „Dobriden“. „Es versinnbildlicht den Frühjahrsaufbruch und ist als Symbol der Hoffnung zu verstehen“, erläuterte Gitarrist Ralf Engel.

Am 27. März erneut Warnstreik – Jetzt auch S-Bahnen betroffen

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Verkehrsgesellschaft Frankfurt
Verkehrsgesellschaft Frankfurt

Erneut sind Warnstreiks im öffentlichen Nahverkehr angekündigt, die Fahrgäste von Bus und Bahn drastischer als bisher treffen werden. Es ist damit zu rechnen, dass am Montag, 27. März 2023, nicht nur die städtischen U-Bahn- und Straßenbahnlinien bestreikt werden und damit ersatzlos ausfallen. Auch S-Bahnen und Regionalzüge werden voraussichtlich vielfach in den Depots bleiben.

Da entstehen auch im sonst so guten und engmaschigen Frankfurter Nahverkehrsnetz große Lücken. Die städtische Nahverkehrsgesellschaft traffiQ und die VGF können daher nur empfehlen, auf vermeidbare Fahrten am Montag zu verzichten oder sich nach Alternativen zum öffentlichen Nahverkehr umzuschauen.

Die städtischen Buslinien werden voraussichtlich zwar verkehren, sie können allerdings nicht als Ersatz für innerstädtische Bahnlinien dienen, die pro Zug mehreren hundert Fahrgästen Platz bieten. Einige wertvolle Verbindungen können sie aber bedienen. Die Buslinien 30 und M36 beispielweise verbinden Sachsenhausen und Lokalbahnhof mit der Konstablerwache und Bad Vilbel bzw. dem Westbahnhof. Die „Tangentiallinien“ M32 und M34 schlagen im Norden der Innenstadt weite Bogen von Ost- zu Westbahnhof und von Bornheim zur Mönchhofstraße. Die Linie 64 nach Ginnheim stellt eine Verbindung vom Hauptbahnhof zur Alten Oper und damit in die Innenstadt dar.

traffiQ und VGF empfehlen ihren Fahrgästen, sich aktuell zu informieren. Radiosender, das RMV-Servicetelefon 069 / 24 24 80 24, das rund um die Uhr erreichbar ist, oder die RMV-Fahrplanauskunft (www.rmv-frankfurt.de oder die App RMVgo) und die sozialen Medien (siehe unten) sind zuverlässige Quellen.

Da die Gewerkschaften ihre Streikstrategien nur begrenzt offenlegen, stehen diese Hinweise unter Vorbehalt und können sich auch kurzfristig ändern.

Ein Abschied und zwei Neuanfänge

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Ein letztes Mal packt Stefanie Nehring ein Schoko-Croissant in die Tüte: Vier Jahre haben sie und ihr Partner das Brot & Freunde in der Dillenburger Straße betrieben - am 26. März ist Schluss, ein Café wird es dort aber weiterhin geben. FOTOs: Judith Dietermann © Judith Dietermann
Ein letztes Mal packt Stefanie Nehring ein Schoko-Croissant in die Tüte: Vier Jahre haben sie und ihr Partner das Brot & Freunde in der Dillenburger Straße betrieben - am 26. März ist Schluss, ein Café wird es dort aber weiterhin geben. FOTOs: Judith Dietermann © Judith Dietermann

Brot & Freunde-Express schließt am 26. März – Neues Café in der Platensiedlung

„Man soll aufhören, wenn es am schönsten ist.“ Mehrfach wiederholt Stefanie Nehring diesen Satz. Sie steht hinter der Theke des „Brot & Freunde-Express“, dem kleinen Cafe in der Dillenburger Straße, direkt gegenüber der U-Bahn-Station Heddernheim, das sie und ihr Partner David Kralj dort vor vier Jahren eröffneten. Als kleinen Bruder des großen Cafés im Marbachweg am Dornbusch. Auf engem Raum, aber mit dem gleichen Anspruch und der ebenso hohen Qualität.

Doch jetzt ist dort Schluss. Am Sonntag, 26. März, öffnet das Geschäft mit den beiden Barhockern vor der Fensterfront und den Brotkörben an der Wand ein letztes Mal. „Es waren hier vier sehr schöne Jahre. Wir hören nicht auf, weil es sich nicht lohnt. Sondern weil wir ein neues Projekt in der Platenstraße planen. Und drei Cafés gleichzeitig zu betreiben ist einfach zu viel“, sagt Nehring.

Eines der Ladenlokale in der neuen Ladenzeile an der Platenstraße haben Kralj und sie gemietet. Ein Mitarbeiter der städtischen Wohnungsbaugesellschaft ABG Holding, einer ihrer Stammgäste am Dornbusch, habe sie gefragt, ob sie nicht Lust auf dieses Projekt hätten. „Das hatten wir. Noch in diesem Jahr wollen wir dort eröffnen, freilich hoffen wir auf den Sommer, wissen aber noch nicht, ob es klappt“, sagt Nehring.

Zwei neue Betreiber machen weiter

Ähnlich groß wie das Café im Marbachweg soll auch das in Ginnheim werden, mit Sitzmöglichkeiten innen und außen. Und auch eine Kinderspielecke soll es wieder geben. Denn Familienfreundlichkeit wird bei Brot & Freunde große geschrieben. Wie wichtig solche ist, weiß Nehring selber. Sie ist zweifache Mutter. Ihr drittes Baby ist eben das Café, einen Traum hatten sie und ihr Geschäftspartner sich mit der Eröffnung 2016 erfüllt. Persönlich und gemütlich sollte es stets sein, daher wolle man sicher auch nicht „eine Filiale nach der anderen“ eröffnen. Ein Franchise-Projekt, zum Beispiel, käme für sie nie in Frage. „Das würde mit unseren Werten nicht übereinstimmen“, sagt sie und erklärt damit noch einmal, warum man sich mit der geplanten Neueröffnung in Ginnheim für die Schließung des kleinen Cafés in Heddernheim entschieden habe.

Wobei dies nicht so ganz stimmt. Denn das Ladenlokal bleibt, nur der Name ändert sich. „Dillenburger Café“ wird es künftig heißen, betrieben wird es ab dem 1. April von einem jungen engagierten Ehepaar aus Berkersheim, das dort den Kiosk betreibt und schon lange auf der Suche nach einer solchen Möglichkeit war. „Sie werden das Café mit ebenso viel Herzblut weiterführen“ ist Stefanie Nehring überzeugt. So werde sich auch am Stil nichts ändern, auch die Produkte sollen zunächst gleich bleiben. „Es sind zwei ganz liebe Menschen, die ein funktionierendes System übernehmen. Das erinnert mich ein bisschen an unsere Anfänge 2016“, sagt Nehring.

Dörflicher als am Dornbusch

Unter der Woche, sagt sie, seien es meist Menschen auf dem Weg zu Arbeit, die ihm Express-Café vorbeischauten, der umsatzstärkste Tag sei allerdings stets der Sonntag gewesen. Bis 17 Uhr habe man zum Schluss geöffnet gehabt. Nicht selten reiche die Warteschlange bis auf den Gehweg. Bereits nach der Eröffnung in Heddernheim habe man gemerkt, dass man sich in einem anderen Stadtteil befinde. Dörflicher sei es in der Dillenburger Straße, dort gebe es unterschiedliche soziale Schichten, mehr Ältere, aber auch viele Familien.

„Es ist ein bunt gemischtes Publikum, aber durchweg liebe Menschen. Wir sind wirklich mit offenen Armen empfangen worden“, sagt die Inhaberin. Man merkt, dass ihr der Abschied schwerfällt. Eben weil sie so viel Herzblut in das kleine Ladenlokal, in dem es unglaublich gut nach Backwaren und frischem Kaffee duftet, gesteckt hat. „Wie gesagt, man muss aufhören, wenn es am schönsten ist. Das ist es eben jetzt“, sagt Stefanie Nehring.

Das Müllheizkraftwerk Heddernheim wird begrünt

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Wartungsarm und robust soll das System beispielgebend für andere Industriebauten werden, Copyright: AVA
Wartungsarm und robust soll das System beispielgebend für andere Industriebauten werden, Copyright: AVA

An der Nordostecke des Müllheizkraftwerks Heddernheim ist seit Dezember vergangenen Jahres eine Musterfassadenbegrünung mit einer Gesamtfläche von etwa 160 Quadratmeter gut sichtbar angebracht. Diese Fassadenbegrünung, bestehend aus 17 Modulen von je 9 Quadratmeter und bis zu 26 Meter hoch, geht jetzt an den Start.

„Das Projekt soll nicht nur zeigen, wie vergleichsweise einfach sich Fassadenbegrünungen an industriellen Gebäuden anbringen lassen, sondern auch darlegen, welche positiven Umgebungseffekte erkennbar und messbar sind,“ sagt Klimadezernentin und Aufsichtsratsvorsitzende der AVA Abfallverbrennungsanlage Nordweststadt Rosemarie Heilig zur Motivation des wissenschaftlich begleiteten Projektes.
 
Im Auftrag der AVA und in Zusammenarbeit mit der Müllheizkraftwerk Frankfurt am Main entwickelte das Ingenieurbüro Imagine Structure aus Frankfurt seit 2020 in Zusammenarbeit mit der Rodgauer Firma Gartenbau Wolf eine den hiesigen Klimabedingungen angepasste Fassadenbegrünung. Wartungsarm und robust soll das System beispielgebend für andere Industriebauten werden. Das frostsichere Rinnensystem aus Edelstahl ist mit robusten heimischen Gewächsen wie Spindelstrauch, prächtige Fetthenne, Geranien und Phlox bepflanzt. Das System kommt ohne aufwändige Technik aus. Eine komplexe Steuerung wird nicht benötigt, denn die Pflanzen gewinnen ihren Nährstoff- und Wasserbedarf individuell je nach Wetterlage aus dem innovativen Rinnensystem.

Um die Wirksamkeit der Fassadenbegrünung hinsichtlich des Einflusses auf das Mikroklima nämlich Luftfeuchte, Temperatur und Staubpartikel und die ortsgebundene Biodiversität zu untersuchen, wird sie über mehrere Wachstumsperioden hinweg wissenschaftlich von der Frankfurt University of Applied Sciences betreut. Sensoren im Bereich der Fassadenbegrünung zeichnen die Daten von verschiedenen Umgebungsparametern langfristig auf.

Aus diesen Daten und den Erfahrungen aus dem gesamten Prozess, von der ersten Idee über die Baugenehmigung bis hin zur Realisierung, soll ein Musterverfahren abgeleitet werden, um in Zukunft weitere begrünte Fassadenflächen in Frankfurt am Main realisieren zu können. Auch die anfallenden Wartungskosten werden erfasst. Für die Fassadenbegrünung am Müllheizkraftwerk wird mit einem jährlichen Unterhaltungsaufwand von maximal 6000 Euro gerechnet. Die Investitionskosten beliefen sich auf 280.000 Euro.
 
„Ich freue mich, dass die Stadt wieder einmal mit gutem Beispiel im Klimaschutz vorangeht. Diese Grünfassade wird als eine der größten im Umland Signalwirkung auf andere Industriebauten haben,“ hofft Klimadezernentin Heilig.

Nassauer Hof – Es gibt es wieder neues auf der Speisekarte vom 21.03. bis 01.04:

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Speisekarte
Speisekarte

wir haben eine neue Auswahl unserer Speisen vom 21.03. bis 01.04.

Unser Angebot für Sie:


Aktuelle Speisen

Kartoffelröstis mit Kräuterschmand
Räucherlachs und Honig-Senf
Salatbouquet
11.50
*
Jägerpfännchen
Zwei Schweinesteaks
auf Jägersauce mit Spätzle
und gemischtem Salat
18.50
Marinierter Hähnchenspieß
vom Grill
mit Zucchini und Zwiebel
Krautsalat, Tzatziki und Pommes
17
Bandnudeln mit Grüne-Soße-Pesto
Gemüsejulienne und konfierten Tomaten
dazu Parmesan und grüner Salat
13.50
*
Kokospannacotta
mit Mangosorbet
8

..Und unsere Klassiker:
Handkäs mit Musik
4
*
Schnitzel „Wiener Art“
mit Pommes und gemischtem Salat
12
Kalbsschnitzel
mit Pommes und gemischtem Gemüse
17
Cordon Bleue
mit Pommes und gemischtem Salat
18
Hacksteak „a la Mayer“
mit Schmorzwiebeln, Spiegelei
Bratkartoffeln und gemischtem Salat
12
Rinderleber „Berliner Art“
mit Schmorzwiebeln, Apfel
und Kartoffelpüree
9.50
Rheinischer Sauerbraten
mit reichlich Sauce, Apfelmus, Mandeln
und Kartoffelknödel
15
Rindertafelspitz
mit Grüner-Soße oder Meerrettichsoße
Wurzelgemüse und Bratkartoffeln
15
Leberknödel
mit Sauerkraut, Speckschmelze
und Kartoffelpüree
10
*
Apfelstrudel oder Apfelringe
mit Vanillesoße und Mandeln
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Öffnungszeiten von 17.00 – 22.00 Uhr
Wir haben von 17.00 bis 21.30 Uhr unsere Küche für euch geöffnet.

Unter folgender Nummer sind wir
erreichbar:

In der Gaststätte ab 17 Uhr:
069 571049

Euer Nassauer Hof Team

Eine Bibliothek der Zukunft

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Michaela Staufer (von links), stellvertretende Leitung der Stadtbücherei Frankfurt, Werner Putz, Projektleiter Buchmann Immobilien und Sabine Matern, Leiterin des Bibliothekszentrums Nordweststadt vor der Highlightwand in den neugestalteten Räume. © Flieth
Michaela Staufer (von links), stellvertretende Leitung der Stadtbücherei Frankfurt, Werner Putz, Projektleiter Buchmann Immobilien und Sabine Matern, Leiterin des Bibliothekszentrums Nordweststadt vor der Highlightwand in den neugestalteten Räume. © Flieth

Am heutigen Mittwoch öffnet die Bücherei im Nordwestzentrum wieder für Besucher und Besucherinnen die Türen. Fünf Jahre lang wurde die Einrichtung umgebaut und modernisiert.

Fast fünf Jahre lang haben Sabine Matern und ihr Team auf diesen Augenblick gewartet: am heutigen Mittwoch um 11 Uhr öffnen sich nun wieder die Türen zum Bibliothekzentrum Nordweststadt, das nach seiner langen Umbau- und Sanierungsphase gestern offiziell eingeweiht wurde. Matern ist die Leiterin der Einrichtung, dessen Anfänge als Nordweststadtbücherei bereits 55 Jahre zurückliegen. Schon damals sei diese eine Modellbibliothek gewesen, sagte Bildungsdezernentin Sylvia Weber (SPD) zur Wiedereröffnung .

Eine Bibliothek mit Modellcharakter und gerüstet für die Zukunft, so lässt sich die Bildungseinrichtung, die sich über zwei Etagen erstreckt, auch heute treffend beschreiben. Großzügig gestaltete und lichtdurchflutete Räume mit Sitzecken, komfortablen Sesseln und Tischen, an denen mit Laptops gearbeitet werden kann, laden zum Verweilen ein. Die Sanierung sei in Teilen eine Herausforderung gewesen, sagte Werner Putz, Projektleiter Buchmann Immobilien, die Eigentümerin des Gebäudes ist. Insbesondere weil beim Bau des Hauses einst vieles noch nicht mitgedacht wurde, das heute aber nötig sei – wie etwa die Lüftungsanlage, die größer sei als der zur Verfügung stehende Raum.

Sanierung, Umbau und die Herstellung der Barrierefreiheit sowie Möblierung und technische Ausstattung haben insgesamt 2,4 Millionen Euro gekostet. Im nun wiedereröffneten Bibliothekszentrum, das mit 1050 Quadratmetern die größte dezentrale Bibliothek im System der Stadtbücherei ist, gibt es eine klare Zuordnung der Räume für die jeweiligen Zielgruppen. Die dringend nötige Sanierung sei auch eine Chance auf eine konzeptuelle Neuausrichtung gewesen.

Eine Bibliothek der Zukunft, das macht die Neugestaltung sichtbar, ist sowohl ein Ort klassischer Medien wie Bücher und CDs als auch einer, an dem aktiv etwas gestaltet und ausprobiert werden kann. Dies zeigt sich etwa daran, dass das Bibliothekszentrum nun über zwei Räume im Erdgeschoss verfügt, in denen sich einerseits alles rund um Mathematik, Naturwissenschaften, Informatik und Technik, dreht. Andererseits ein Raum als Makerspace genutzt wird, in der kleinere, handwerkliche Projekte realisiert werden können – und etwa ein 3D-Drucker steht.

Im Erdgeschoss liegt der Schwerpunkt auf den Jugendlichen, die dort nicht nur Bücher und Material zum Lernen finden oder Comics und Mangas zum Schmökern, sondern vor allem auch einen „Gaming-Room“, in dem es möglich ist, Konsolenspiele zu nutzen. Außerdem gibt es im Erdgeschoss einen Mehrzweckraum.

Das Obergeschoss ist für die klassischen Medien reserviert, insbesondere für Bücher. Die Highlight-Wand, in der zahlreiche Literatur aufgereiht steht, ist ganze zwölf Meter lang. Rollbare Regale mit Büchern befinden sich ebenfalls überall verteilt im Raum. Die linke Seite des Obergeschosses ist für Kinder reserviert – mit einer großen Leseecke für die Jüngsten, die dort auf bunten Sitzkissen Platz nehmen können. Damit auch alles barrierefrei zugänglich ist, kann das Obergeschoss über einen Fahrstuhl erreicht werden.

Das Bibliothekszentrum, Nidaforum 6, hat montags, mittwochs und freitags von 11 bis 17 Uhr, dienstags und donnerstags von 13 bis 19 Uhr sowie samstags von 10 bis 14 Uhr geöffnet.

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MEHR POESIE – MEHR KUNST – MEHR FRÜHLING!
„Goethes Frühlingsgedicht“ im NordWestZentrum 17.03.-15.04.2023

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Goethes Frühlingsgedicht
Goethes Frühlingsgedicht

Erleben Sie poetisch-malerische Kunstwerke aus der neuen Ausstellung „Goethes Frühlingsgedicht“ im Zusammenspiel mit unserer frühlingshaften Blumendekoration.
Erneut eröffnen die Künstlerplattform Eyecandy Frankfurt und das NordWestZentrum gemeinsam den Frühling mit einer prachtvollen Artmania-Kunstausstellung.

„Goethes Frühlingsgedicht“ knüpft an die erste gemeinsame Ausstellung „Frühlingserwachen“ an, bei der diesmal 19 Eyecandy Frankfurt Künstler ihre Kreativität dem berühmtesten Frankfurter Dichter der Kunstgeschichte „Johann Wolfgang von Goethe“ widmen.
Jede ausgestellte Leinwand (4 ,00 x 1,60 Meter) zeigt Verse aus Goethe´s Dichtkunst in Verbindung mit Malereien, Graffiti oder Mixed Arts eines Künstlers. Exhibition Unlimited: alle gezeigten Werke verwandeln unser Center in eine riesige Kunsthalle.

Am 17. März 2023 um 12 Uhr
Gemeinsam mit dem Streichquartett OMNIAstrings wird
die poetische XXL Ausstellung auf der Hauptbühne des Centers eröffnet.
Außerdem wird die Poetin Joanna Masselli mit einem Gedicht auf die Ausstellung einstimmen.

Goethes Frühlingsgedicht
Goethes Frühlingsgedicht

LESUNGEN UND WEITERE KUNSTAUSSTELLUNGEN
Das Programm wird zudem von Lesungen untermalt und präsentiert unterschiedliche Autoren wie Joanna Masseli und Gudrun Ranftl. In Planung ist eine weitere gemeinsame Ausstellung aller Künstler, die gemeinsam ihre eigene Kunst präsentieren.

TEILNEHMENDE KÜNSTLER MALEREI/GRAFFITI/MIXED ART:
Marc Kohlmann, Iris Mattner, Axel Jung, Gaby Wolfert, Sekar, Katrin Dillmann, Petra Schott, Venice Voisin, Agnes Jacobi, Nora Wiegand, Nugzari Novikoff, Annette Schneider, Chahinez Hamadouche, Tülay Sanlav, Elisabeth Neugebauer, Zigs Art, Anke Teuscher, Marcus Dörr, Susana Infurna Buscarino


UNTERSTÜTZER / PARTNER
Vielen Dank an unsere Befürworter und Supporter Ayfer Arslan und Patrick Dewayne, die unser Projekt unterstützen und gemeinsam mit Eyecandy Frankfurt Gründerin Tülay Sanlav sowie Pina Keffel, Marketing NordWestZentrum die Ausstellung am 17.03.2023 um 12 Uhr eröffnen.

Vollsperrung des Erich-Ollenhauer-Rings

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Stadt Frankfurt am Main
Stadt Frankfurt am Main

Wegen Brückenbauarbeiten durch das Amt für Straßenbau und Erschließung wird der Erich-Ollenhauer-Ring zwischen Hammarskjöldring und Bernadottestraße von Samstag, 11. März, 23 Uhr, bis Montag, 13. März, 4 Uhr, voll gesperrt.

Es wird über Hammarskjöldring, Roßkopfstraße, Niederurseler Landstraße, Praunheimer Weg, Am Stockborn und Bernadottestraße umgeleitet.

Die Feuerwehrbrücke ist jetzt eine Baustelle

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Von den Bäumen sind nur noch die Stümpfe übrig, große Teile der maroden Asphaltdecke wurden bereits entfernt. © unger
Von den Bäumen sind nur noch die Stümpfe übrig, große Teile der maroden Asphaltdecke wurden bereits entfernt. © unger

Verbindung zum Walter-Schwagenscheidt-Platz wird bis Ende Oktober saniert

Groß war der Aufschrei in den sozialen Netzwerken, als vor wenigen Wochen plötzlich die Bäume auf der sogenannten Feuerwehr Brücke, der Fußgängerverbindung auf der Westseite des Nordwestzentrums zwischen Titus-Forum und Bernadottestraße, gefällt wurden. Ebenso schnell ebbte die Empörung jedoch ab, nachdem die Verwaltung signalisiert hatte, dass dies alles seine Richtigkeit habe: Weil die Stadt die Brücke in den kommenden Monaten saniert und die Bäume die Arbeiten behindert hätten, so die logische Erklärung.

Fußweg hinter Gittern

Was seit wenigen Tagen unübersehbar ist. Großflächig ist die Brücke abgesperrt, nach und nach wird der marode Belag herausgerissen und abtransportiert. Für die Fußgänger, die bislang über die breite Brücke flanieren konnten, bleibt derweil nur ein schmaler Pfad am Rand, abgesperrt durch hohe Gitter. Ein Zustand, auf den sich die Passanten in den kommenden acht Monaten – so lange kalkuliert das Amt für Straßenbau und Erschließung (ASE) für die anstehenden Arbeiten – einstellen müssen. Eine komplette Sperrung der Brücke für Fußgänger und Radfahrer werde es derweil allerdings nicht geben, die Brücke sei stets nutzbar, versichert das ASE.

Die rund 25 Meter lange Brücke, einer der für das Nordwestzentrum vier typischen Fußgängerstege, wurde 1968 errichtet und verbindet die westlich gelegenen Siedlungen mit dem Zentrum. Genutzt wird sie auch von der Feuerwehr, die über eine Rampe vom Erich-Ollenhauer-Ring auf den Steg gelangt. Daher auch der Name Feuerwehrbrücke. Charakteristisch für den Überweg ist zudem der alte, längst eingewachsene Kran, der seit dem Bau der Nordweststadt zwischen Brücke und der Grünanlage, dem daran anschließenden Walter-Schwagenscheidt-Platz steht.

Feuchtigkeits- und Korrosionsschäden haben in den vergangenen Jahrzehnten ihre Spuren an dem Bauwerk hinterlassen, es muss an vielen Stellen saniert werden: erneuert werden die Geländer, die Übergangskonstruktion, die Stützen, Teile der Stützwand unterhalb der Brücke sowie die Belagschicht. Zudem wird der alte Pflasterbelag entfernt und eine durchgängige Asphaltdecke eingebaut. Die markanten Pflanzkübel müssen derweil dauerhaft weichen, da sie laut Stadt regelmäßige Bauwerksprüfungen und Unterhaltungsarbeiten behindern. Die Kosten für die Arbeiten an der Brücke liegen bei rund 1,5 Millionen Euro.

Während es auf der Brücke für die Fußgänger zu Einschränkungen kommt, haben die Arbeiten auch auf den Verkehr auf dem Erich-Ollenhauer-Ring Auswirkungen. So kommt es zwischen Hammarskjöldring und Bernadottestraße zu Fahrspurreduzierungen. An den Wochenenden bis Ende Oktober seien zudem insgesamt sechs Vollsperrungen geplant, so das ASE. Für die über den Ollenhauer-Ring rollenden sechs Buslinien, die das Nordwestzentrum andienen, ändert sich bis Ende März erst einmal nichts. Über anschließende Änderungen will die Stadt rechtzeitig informieren.

Weiter warten auf Heddernheimer Steg

Während die Arbeiten an der nächsten Brücke also begonnen haben, sind die am Heddernheimer Steg immer noch nicht abgeschlossen. Die Fertigstellung des rund 45 Meter langen und 3,5 Meter breiten Neubaus, der ursprünglich für Ende vergangenen Jahres angepeilt worden war, hatte sich immer weiter verzögert. Dies sei vor allem auf Materialknappheit, vornehmlich Stahl für den Überbau, zurückzuführen, heißt es bei der Stadt. Nun ist der Abschluss der Arbeiten für Ende Juli dieses Jahres vorgesehen.